Mindset Monday 

Glücksbringer und andere Begleiter

Diese Woche erreichte mich Post aus Ibiza. Ich hatte schon geahnt bzw. ungefähr gewusst, was im Päckchen drin sein wird, das wird hier und heute noch nicht verraten, aber die liebe Jane von Aurobelle hat mir noch eine Überraschung beigelegt: ein zauberhaftes Kettchen Ihrer Schmucklinie ANANDA IBIZA. Das kurze Kettchen hat einen Edelsteinanhänger aus Rosenquarz, der eckig eingefasst ist.

Dem Rosenquarz sagt man einerseits nach, er wurde von den Göttern auf die Erde gebracht, um den Menschen Liebe zu schenken, außerdem soll er Kopfschmerzen lindern, sowie das Herz und angrenzende Organe stärken. Auch bei Liebeskummer, zum Beispiel, soll der Rosenquarz eine unterstützende Wirkung haben und sich positiv auf Beziehungssorgen auswirken.

Jane benutzt gerne den Spruch:

Everyone needs a little Ibiza in their life.

also habe ich das Kettchen gleich umgelegt und fühlte mich gleich ein bisschen mit Jane, Ibiza und ganz viel Liebe verbunden.

Seitdem trage ich das Kettchen täglich, einerseits als Erinnerung, dieses Jahr auf jeden Fall noch einen Ibiza-Kurztrip einzuplanen und andererseits auch als Glücksbringer, denn zu diesem Artikel hier in meiner Mindset Monday Reihe hat es mich schon inspiriert.

So hat jeder seinen eigenen Glücksbringer. Waren es traditionell Hufeisen, Schutzengel, das Kleeblatt oder ein Glücksschwein, gibt es heute viele personalisierte Schmuckstücke oder andere Dinge und Begleiter, die Glück bringen sollen.

Da habe ich gestern mal meine Freundin Anita beim Wein gefragt, ob sie denn eigentlich einen Glücksbringer hat. Zuerst sagte sie „nein“. Doch dann holte sie ihren Geldbeutel raus und daraus ein zerknittertes Stückchen Papier. Das Zettelchen von einem Glückskeks. Sie sagte, das habe sie mal von ihrer Mama bekommen und das trägt sie nun immer mit sich herum.
Darauf steht:
„Herausforderungen können Sie gelassen annehmen.“
Das passt! Eine wunderschöne Idee und Geste, finde ich.

Die Idee habe ich gleich genutzt und auch gleich einen Glückskeks geöffnet:
„Sie sind extrem diszipliniert, haben heute ein dickes Lob verdient“.
Ich finde, das trifft‘s und meine Freundin Anita würde wohl auch sagen, dass das passt, denn ich bin oft so diszipliniert, dass ich für sie seine keine Zeit habe. Daran muss ich wohl arbeiten…
(BTW: Wir waren endlich nach eineinhalb Jahren ein Glas Wein zusammen trinken…)

Heute habe ich dann meinen Mann gefragt, ob er denn eigentlich einen Glücksbringer hat. Er hat mit „Ja, Dich“ geantwortet. Auch eine schöne Einstellung, ich habe mich gefreut. Wir haben das aber tatsächlich noch nie im Casino ausprobiert. Sollten wir mal…

Ich selbst habe keinen richtigen Glücksbringer, eher Begleiter und wenn ich morgen ausziehen müßte, würde ich wohl nicht ohne diese Stücke gehen.

Mein treuester Begleiter ist dieser Ring. Den hat sich mein Mann vor ca. 25 Jahren gekauft und Tag und Nacht getragen. Irgendwann war sein Finger drunter so schrumpelig, wie als hätte er mehrere Wochen in der Badewanne verbracht.

An dem Tag, an den er ihn abnahm, ging der Ring in meinen Besitz über und ich trage ihn seither täglich. Zuhause trage ich keinen Schmuck, aber ohne diesen Ring verlasse ich die Wohnung nicht. Es ist schon ein paar Mal passiert, aber dann müssen wir zurückfahren und -laufen, denn ohne den Ring fühle ich mich nicht komplett.

Und da kommen wir zu meinem neuesten Begleiter, nach dem Kettchen, ein Büchlein, das habe ich von meinen Töchtern zum Muttertag bekommen. „One line a day“ Und tatsächlich schreibe ich fast jeden Tag etwas rein. Manchmal nur ein Wort, manchmal ein Zitat und manchmal meine Gedanken. Es liegt offen auf dem Sideboard und jeder, der reinschauen mag, darf es gerne tun.

Auf dem gleichen Sideboard steht eine Karte.

Mir ging es ja Ende letzten Jahres ja mal gesundheitlich nicht so gut und auch noch andere Sorgen drückten, da bekam ich diese Karte, von einer Frau, mit der ich sehr offen per Email schreibe, sie aber noch nicht persönlich kennengelernt und auch noch nie mit ihr telefoniert habe. Der Kontakt entstand durch eine Geschäftsbeziehung, die wir von ein paar Jahren hatten.

Die Karte ist optisch wunderschön, genau mein Style, der persönliche Text hintendrauf soooooo lieb und hat mich so berührt, dass die Karte einen Ehrenplatz bekam und immer noch dasteht. Und ja, Ende gut, alles gut. Sie war wohl ein Glücksbringer.

Auch einen Ehrenplatz hat eine Zeichnung von Anita, der Freundin mit dem Glückskeks-Zettel.

Wir waren vor Jahren einmal zusammen in einer Ausstellung. Den Namen der Künstlerin habe ich vergessen. Mir gefiel ein Bild sehr gut und ich konnte es mir nicht leisten. Anita hat es abfotografiert, abgemalt auf einen Karton und mir ein paar Tage später gebracht, seitdem steht es neben meinem Bett.

Obwohl eine Kopie, ist die Kopie so viel mehr wert als das Original gekostet hätte. Fun Fact am Rande: Als wir gestern über Glücksbringer redeten, habe ich auch das Bild erwähnt und meine Freundin hat, im Ernst, nicht gedacht, dass ich das Bild noch habe.

Und dann gibt es in unserer Wohnung noch eine Dekofigur mit vier verschiedenen Gesichtern, kein wirklicher Glücksbringer, aber ein Begleiter, der meistens auf „lachend“ steht und der immer einen Platz zwischen der anderen Deko findet. Gekauft habe ich den bei Markus im Deinheim, einem zauberhaften Laden für Deko, Interior und Genuss in Fürth. Das Deinheim hat übrigens auch einen Online-Shop und steht außerdem mit Rat und Tat für kreative Wohnideen zur Seite.

Wie ist es bei Euch? Habt Ihr einen persönlichen Glücksbringer? Und wenn ja, was ist es?

6 Comments

  1. Was für ein schöner Artikel, liebe Sigi… Die Kette mag ich sehr gern leiden..
    Glücksbringer habe auch ich mehrere:
    1. meinen Ehering, ich gehe nie ohne aus dem Haus
    2. in meinem/unseren Auto ein Nilpferd und einen Löwen.
    3. Zuhause ein Glasschweinchen, das mir eine Freundin vor einer Operation geschenkt hat
    4. einen kleinen Metallhasen in meinem Portemonnaie, den habe ich als kleines Kind mal für meinen Dad emailliert. Er hat ihn immer in seinem Portemonnaie gehabt. Die Farbschicht ist längst ab, aber nachdem er gestorben war, habe ich den Hasen in mein Portemonnaie gelegt.
    5. Und den ersten ‚Brief‘, den mein Mann mir geschrieben hat, der fällt zwar fast auseinander (der Brief :))), aber auch er ist in der Geldbörse verankert.
    6. Und einen mahnenden Glücksbringer: Das Strafmandat, das ich wegen Handybenutzung am Steuer bekam. Das habe ich danach nie wieder gemacht und es ermahnt mich zusätzlich noch an etwas anderes.
    Du siehst, es gibt so einiges.
    Es war schön, deine zu lesen. das Bild ist toll geworden und das Gesicht finde ich total klasse. Aber auch das Buch deiner Töchter- eine schöne Idee.
    Hab eine schöne Woche und liebe Grüße
    Nicole

    • Lieben Dank Nicole für Dein Kompliment. Und Glücksbringer hast Du in der Tat eine ganze Reihe. Am meisten beeindruckt hat mich der mahnende Glücksbringer, das ist mal etwas ganz anderer und, wie ich finde, eine wunderschöne Idee.
      Liebe Grüße und schönen Tag für Dich
      Sigi

  2. Liebe Sigi,
    Oh
    da bringst Du mich aber ins überlegen und während ich die ersten Worte hier tippe, fällt mir mein Glücksbringer ein.
    Meine Mutter hatte mir mal ein kleines durchsichtiges Mäppchen gegeben. Das war vor einer Operation von Ihr, Sie gab es mir mit einem Bild von Ihr und ein 10 DM schein war darin, mit einem kleinen Zettel. Es stand nur Mutti darauf. Aber ich wusste was gemeint war, weil die OP so schwierig war. 2 Jahre später verstarb meine Mutti und mein Papa 17 Jahre später. Ich habe dann ein Foto von Ihm mit dabei gegeben und beide habe ich jetzt in meinem Portemonnaie. Seit über 30 Jahren.

    So habe ich immer beide bei mir und beide sind meine Glücksbringer, die auf mich aufpassen.

    Liebe Grüße
    Elke

    • Liebe Elke,
      ich musste jetzt sogar eine Träne wegwischen, so sehr hat mich Deine Geschichte zu Deinem Glücksbringer berührt. Danke für’s teilen.
      Ich selbst bin kein gläubiger Mensch, aber der Gedanke, dass die, die gestorben sind, irgendwo an einem anderen Ort sind und auf uns aufpassen, gefällt mir sehr.
      Herzliche Grüße
      Sigi

  3. Liebe Sigi,
    Glücksbringer habe ich nicht, aber, wie du so schön sagst, Begleiter oder auch Erinnerungsstücke. Es ist immer schön, wenn sich damit eine Geschichte verbindet und das Herz daran hängt. Davon habe ich vier.
    Liebe Grüße
    Gudrun

    • Da geht es Dir ja wie mir, liebe Gudrun. Habe ein schönes Wochenende.
      Grüße aus Nürnberg
      Sigi

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