Mindset Monday 

Longevity

Longevity: Der Schlüssel zu einem langen und gesunden Leben?

Hier im Mindset Monday greife ich immer Themen auf, die mich gerade beschäftigen.

Longevity gehört gerade dazu. Dieses neue Modewort begegnete mir immer öfter, und ich musste erstmal nachschauen, wie man es ausspricht und was es bedeutet. Longevity verfolgt das Ziel, ein möglichst langes und gesundes Leben zu führen. Hm, dieses Ziel verfolge ich schon lange, ist für mich selbstverständlich. Was soll daran neu sein?

Nun, es geht nicht nur darum, das Alter von 80 und mehr zu erreichen, was in unseren Breitengraden keine Seltenheit mehr ist, sondern diese Jahre auch gesund und vital zu erleben. Aber mal ganz ehrlich, wollen wir das nicht alle? Wer sieht sich schon im Rollstuhl oder als Pflegefall? Ich jedenfalls nicht. Ich sehe mich gesund und alt.

Mein Dad sah sich auch so, wollte 100 werden, hat aber die 85 nur knapp geschafft. Und die letzten 5 Jahre war er auch nicht mehr gesund.

Und da drum geht’s bei Longevity: wir werden alle älter als vor 10, 20, 30 oder 50 Jahren, aber wir wollen und sollen „gesund“ alt werden. Das ist nicht nur für unsere eigene Lebensqualität wichtig, sondern auch, um den Herausforderungen der Überalterung und den damit einhergehenden Krankheiten zu begegnen.

Besonders wir Frauen interessieren uns stark für dieses Thema, weil wir meiner Meinung nach empfänglicher dafür sind und uns auf allen Ebenen damit auseinandersetzen – sei es durch Ernährung, Bewegung, mentale Gesundheit oder neue Trends.

Ich habe ein bisschen recherchiert und der Grundgedanke ist eine feine Sache. Aber wie meist, greifen viele auch den Trend nur auf, um davon zu profitieren.

Dass es in Japan und Italien Gebiete mit besonders alt werdenden Menschen gibt, ist nicht neu. Auch nicht, dass die Gene nur zu einem Teil für unser Lebensalter zuständig sind und wir den Rest selbst in der Hand haben. Ehrlich gesagt, mit diesem Wissen lebe ich schon seit Jahren und setze es auch um. Also, wir sind selbst dafür verantwortlich und das erfordert Disziplin.

Andererseits wird auch stark geforscht, an Umprogrammierung von Zellen oder um junges Blutplasma als verjüngenden Effekt einzusetzen. Aber das ist Zukunftsmusik. Natürlich gibt es mittlerweile Institute und Methoden, die schon eingesetzt werden, um nicht explizit die Lebenszeit zu verlängern, sondern diese gesund und ohne Krankheiten zu meistern. Da braucht es dann aber den entsprechenden Geldbeutel dafür.

Da gibt es zum Beispiel die Infusionstherapie, die aufs Blut und den persönlichen Nährstoffbedarf abgestimmt wird. Also ähnlich wie Nahrungsergänzungsmittel (für Kollagenproduktion, zur Stärkung des Immunsystems oder eben für den Zellstoffwechsel und die Zellenergie für Longevity), aber eben nicht zum Einnehmen, sondern direkt ins Blut.

Oder die Kältekammer, die bei Krankheiten wie Rheuma, Arthrose oder Schmerzen im Allgemeinen, Linderung und Hilfe verspricht.

Aber was man selbst dafür tun kann, um länger gesund zu leben?

Der Lebensstil ist sehr entscheidend für ein langes Leben. Vor ein paar Jahren begann ich, meinen Alltag bewusster zu gestalten. Kleine Änderungen, wie regelmäßige Spaziergänge und das Vermeiden von verarbeiteten Lebensmitteln, machen im ersten Schritt schon einen großen Unterschied. Diese einfachen Anpassungen führten dazu, dass ich mich fitter, energiegeladener und insgesamt wohler fühlte.

Zu einem gesunden Lebensstil gehört auch eine gesunde Ernährung. Meine Ernährung beinhaltet viele Hülsenfrüchte, Obst wie Avocado und Beeren, Gemüse wie Brokkoli und Rucola, sowie Nüsse und Vollkornprodukte. Wenig Fleisch, Zucker und Weißmehl und das schon seit sehr vielen Jahren.

Ein Couch-Potato lebt ungesund, das wissen wir. Regelmäßige Bewegung ist essenziell.

Und ich bin ehrlich, mir fällt es immer noch schwer, Sport in meinen vollen Terminkalender zu integrieren. Aber ich erkannte irgendwann, dass weniger mehr ist. Jetzt mache ich regelmäßig kurze Yoga-Sessions zu Hause und versuche 3 x pro Woche abends joggen zu gehen. Diese Routine hilft mir, Stress abzubauen und meinen Körper fit zu halten. Regelmäßige lange Wanderungen tun ihr Übriges.

Bei meiner Kosmetik achte ich auf regenerierende Inhaltsstoffe wie Hyaluronsäure und Collagen, um meine Haut gesund und strahlend zu halten.

Ich rauche nicht und trinke sehr wenig Alkohol, was nicht nur der Gesundheit, sondern auch der Haut guttut. Darüber hinaus weiß ich, dass Stress und schlechter Schlaf den Alterungsprozess beschleunigen und auch psychische Probleme bereiten können.

Aber diese beiden Themen habe ich tatsächlich noch nicht im Griff. Bei mir hängt beides zusammen. Ich hatte Phasen mit regelmäßig 5 Stunden Schlaf. Heute bin ich bei sechs Stunden Schlaf, aber auch das ist noch zu wenig. Ich versuche gerade, auf sieben Stunden umzustellen, aber das bedeutet mehr Stress tagsüber. Die Zauberwörter heißen abgeben, delegieren, Nein sagen und einfach mal nicht auf jeder Hochzeit tanzen. Ich weiß, aber ich bin auch nicht perfekt.

Mein Vater war seine letzten Jahre dement. Für ihn wahrscheinlich nicht so schlimm wie für uns um ihn herum. Ich vergesse auch ab und an mal etwas und mache mir manchmal Gedanken, ob ich in seine Fußstapfen trete. Andere sagen, was ich nicht unterschreibe, liegt nur an den Wechseljahren.

Wie auch immer, früher musste ich nichts aufschreiben und war „The Brain“ im Büro, jetzt nicht mehr. Es ist erwiesen, dass mentale Stimulation ebenso wichtig ist wie körperliche Bewegung, um gesund zu altern. Ich nehme Englisch-Stunden, lese und rechne gerne, interessiere mich für neue Themen und spiele gerne Brettspiele. Was machst du?

Grundsätzlich bin ich ein Mensch, der gerne allein ist und auch gut allein sein kann. Das heißt aber nicht, dass ich keine starken sozialen Bindungen pflege. Für mich haben einige wenige starke soziale Bindungen mehr Wert als viele oberflächliche.

Arbeit und Verpflichtungen standen bei mir vor Corona an erster Stelle, wodurch ich Freundschaften vernachlässigt habe. Das mache ich nicht mehr, denn diese Bindungen geben mir viel positive Energie und Freude und stabilisieren die Psyche.

Ich glaube, Longevity ist aus unserer Sehnsucht, möglichst alt zu werden, entstanden. Daran ist nichts verwerflich. Dabei noch möglichst lange mental und körperlich fit zu bleiben, ist für ein erfülltes Leben sehr entscheidend.

Und das kann jeder für sich schon mit ein paar kleinen bewussten Veränderungen im Alltag unterstützen. Zusätzlich können Kosmetik, Nahrungsergänzungsmittel und andere unterstützende Methoden diesen Prozess fördern.

Kanntet ihr den Begriff „Longevity“? Was ist euch darüber bekannt? Was tut ihr, um gesund und glücklich alt zu werden? Lasst es mich in den Kommentaren wissen!

Die Fotos zum heutigen Beitrag hat die liebe Ursula, bekannt als @immerschick.de in Innsbruck von mir gemacht. Danke dafür.

8 Comments

  1. Guten Morgen, du nimmst immer mein Kolumnen Thema voraus. Hihi. Aber ich werde es noch anders behandeln… Bin nämlich zwiegespalten. Wenn ich mir vorstelle, dass ich nochmal 40 Jahre habe, ist mir fast zu viel… Demnächst mehr. Ich kann es immer noch nicht aussprechen. Liebe Grüße Ursula

    • Das ist ein Gedanke, den ich von einer anderen Freundin auch kenne, krank sind 40 Jahre natürlich nicht erstrebenswert, aber gesund, was könnten wir da noch reisen…?? Ich bin auch zweigespalten, einerseits nur ein altes Thema neu verpackt, andererseits aber auch ein paar neue Ansätze. Bin gespannt, was du schreiben wirst. Liebe Grüße

  2. Liebe Sigi,
    für Dein langes und gesundes Leben tust Du doch schon ziemlich viel! Mit 80 Jahren wirst Du deshalb schön, fit und gesund sein und uns mit Deinen Montagsposts erfreuen……
    Darauf freue ich mich!
    Liebe Grüße
    Erika

    • Danke liebe Erika, ja, manchmal sollte es einfach sein und bleiben, wie es ist. Oder anders gesagt, es ist gut, wie es ist und kommt. Ganz liebe Grüße zu Dir, Sigi

  3. Liebe Sigi, ich war schon ganz gespannt, was du wohl dazu schreiben wirst. Erstmal finde ich es sehr sympathisch, dass du auch gern allein mit dir sein kannst. Ich pflege das auch sehr gern.

    Jetzt aber zu Longevity. Ich finde das eine sehr spannende Entiwcklung, weil sich ja so viele Erkenntnisse aus der Forschung damit einhergehen. Insofern ist es nicht nur die olle Kamelle in neuem Gewand. Liebe Grüße Sabina

    • Ich bin tatsächlich zweigespalten liebe Sabina, es ist wohl ein Thema mit dem ich mich noch länger beschäftigen und auseinandersetzen werde. Herzliche Grüße, Sigi

  4. Daniel Wäschle Reply

    Hört sich für mich alles ziemlich kompliziert und aufwendig an 🧐🙁
    Ich hab gerade einen kompletten Check mit großem Blut 🩸 bild gemacht: ALLES IM GRÜNEN BEREICH!

    und das obwohl ich seit Corona kein Sport ( 🏌️‍♀️) mehr gemacht habe; mir immer wieder mal am Abend nen Fläschchen Wein 🍷 🍷🍷😀 gönne und mich so ernähre, wie ich bereits als Kind „ernährt“ wurde 🤗
    Nahrungsergänzungsmittel halte ich für Abzocke !
    Was mir sehr gut tut: sind die allwöchentlichen Einzelstunden YOGA 🧘 🙏 und meinen alle 3-6 Monate
    2tägigen Aufenthalt im Kloster 😇‼️

    Ach und übrigens: wie hat unser ALLER ( leider nun verstorbene…😞) KAISER mal gesagt:
    „Gesundheit hat den Menschen auf der Titanic auch nicht viel geholfen.“

    In diesem Sinne
    Allerliebste Grüße
    Daniel

    • Hallo Daniel, schön mal wieder einen Kommentar von dir zu lesen. Ich glaube, Männer ticken bei solchen Themen schon anders als wir Frauen, sind nicht so empfänglich. Ich denke ein Mittelmaß ist gut. Ich bin auch nicht die Sportskanone, aber ein bisschen Bewegung muss sein, bin auch eher beim Yoga.
      Herzliche Grüße, Sigi

Schreibe einen Kommentar

Pin It