Valencia Diary 

Time flies – Nürnberg/Valencia/Nürnberg/Valencia/Nürnberg/Valencia/Nürnberg

Heute mal wieder ein Eintrag im Valencia Diary. Time flies und ich bin schon wieder zwei Wochen aus Valencia zurück in Nürnberg.

Letzten Woche im Mindset Monday schrieb ich schon, dass während meiner Workation in Valencia weder Zeit noch Muße oder Lust da war, um zu bloggen.

Dieses Jahr pendelte ich plötzlich zwischen Nürnberg und Valencia hin und her und die Aufenthalt in Valencia wurden immer länger. Fing ich im April mit einer Woche an, dauerte mein dritter Aufenthalt in Valencia schon vier Wochen. Natürlich machte ich nicht nur Urlaub, mein letzter Aufenthalt war Workation und ich empfand es als Geschenk, meine freie Zeit, neben arbeiten und Spanisch lernen, nur um mich selbst herum verplanen zu können.

Während meinem dritten Aufenthalt in Valencia, habe ich, wie viele Auswanderer und Expats, Alltag gelebt. Mein Englisch wurde besser, da ich immer wieder Zeit mit englischsprachigen Bekannten verbracht habe. Aber auch mein Spanisch macht Fortschritte.

Wenn man versucht in einem anderen Land den Alltag zu leben, dann muss man sich natürlich auch anpassen und etwas umstellen. Denn in Valencia wird zum Beispiel Siesta gemacht von ca. 13 bis 16 Uhr. In dieser Zeit geht gar nichts, zumindest nicht im Stadtteil El Cabanyal. Alles hat zu. Man kann lediglich zum Mittagessen gehen.

Ich nutzte die Siesta Zeit auch gerne für eine Arbeitspause, um die letzten warmen Tage am Strand zu genießen. Mal im Bikini, mal für einen Spaziergang, mal mit einem Buch in der Sonne sitzend oder einfach mal nur, um aufs Meer zu schauen. Grund genug euch heute von den Stadtstränden in Valencia zu erzählen.

Von meiner Wohnung war es fußläufig circa 10 bis 15 Minuten zum Strand. Zur Playa de las Arenas. Mein Lieblingsstrand ist allerdings die Playa de la Patacona. Aber eins nach dem anderen.

Hier am Hotel Las Arenas Balneario Resort und an der Playa de las Arenas beginnen die Stadtstrände, die rechter Hand an die Marina de Valencia angrenzen und sich linker Hand ca. 4 km lang bis zur Playa de la Patacona erstrecken.

Die Strände sind breit, ebenso die Strandpromenade, die parallel verläuft und von Spaziergängern, Joggern und Inlineskatern bevölkert wird. Daneben gibt es noch einen Fahrradweg. Das hatte ich ja schon einmal in einem Valencia Diary erwähnt, dass das Fahrradwegenetz hier durch die ganze Stadt führt.

Die Playa de las Arenas, auch Playa del Cabanyal genannt, ist der Teil der Stadtstrände, der am meisten besucht ist. In diesem Abschnitt gibt es an der Strandpromenade Geschäfte, Restaurants, Cafés, Bars und einen Beachclub. Und einen kleinen Walk of Fame.

Bevor ich von den anderen Stränden erzähle, kurz zur Marina de Valencia. Nicht gerade spektakulär und nicht zu vergleichen mit irgendwelchen Jachthäfen in anderen Städten, aber durchaus einen Spaziergang wert. Hervorzuheben sind das Gebäude „Veles e Vents“, ein architektonischer Hingucker, allerdings gibt es dort außer Architektur nicht viel zu sehen, denn es ist eher ein Ausgeh-Spot mit einer Bar auf mehreren Etagen, nur am Abend geöffnet.

Einzig ein stylisches Restaurant im Erdgeschoss ist auch tagsüber geöffnet. Direkt ans Veles e Vents schließt noch eine kleine Partymeile mit Bars und Restaurants  und Konzertbühne an. Sehr beliebt an den Wochenenden.

Ansonsten wird die Marina gerade fleißig renoviert und wo im Sommer noch Surfschulen waren, ist jetzt Baustelle.

Das Ende der Marina markieren der Plaza de L’Aigua, welcher für Veranstaltungen, wie zum Beispiel den Welt-Paella-Tag, genutzt wird, das Tinglado 2 (hier trifft man sich unter anderem zum Salsa und  Bachata tanzen) und der Uhrenturm.

Aber wieder zurück zu den Stränden und in die andere Richtung.

An die Playa de las Arenas schließt die Playa de la Malvarrosa an. Hier wird viel Sport getrieben und hier befinden/befanden sich auch die 14 Módulos, 14 containerartige Strandbauten, die Restaurants beherbergen. Nichts Besonderes, nicht von antikem Wert, aber trotzdem finde ich es traurig, dass nun alle (bis auf die 2 neuesten) abgerissen werden, um Neuem zu weichen. Das kann bestimmt ganz toll werden kann, aber es gibt wie so oft ein lachendes und ein weinendes Auge.

Für mich gehörten die Módulus zum Strandbild dazu. Zum Paella essen besuchte ich immer das El Trompo. Das stand bei meiner Abreise auch noch, hatte aber immer wieder tageweise geschlossen, weil man die Abrissarbeiten des nebenan-Módulos den Gästen nicht zumuten konnte.

Und die Cervezeria war für mich immer ein absoluter malerischer und sehr charmanter Hingucker. So schade drum.

Im Moment herrscht in diesem Strandabschnitt Baustellencharme und Krach vor. Ich habe Bedenken, dass hier alles zu ähnlich und ohne Charme wieder aufgebaut wird und am Ende der Systemgastronomie weichen muss. Aber vielleicht werde ich ja sogar positiv überrascht bei meinem nächsten Besuch. Es bleibt auf jeden Fall spannend.

Der letzte Abschnitt der Stadtstrände ist die Playa de la Patacona, wie schon geschrieben, mein Lieblingsstrand. La Patacona gehört schon zum Ort Alboraia, der aber mehr oder weniger mit Valencia zusammengewachsen ist.

Warum das mein Lieblingsstrand ist? Es ist ruhiger und gleichzeitig lebhafter hier. Am Anfang der Promenade hier gibt es eine Handvoll Restaurants, die alle immer gut besucht und einen Besuch wert sind. Am Strand dagegen hat man mehr Platz als an den anderen Stränden, um so mehr, um so weiter man stadtauswärts geht.

Von den Restaurants kann ich für den ganzen Tag über das La Mas Bonita empfehlen. Ob auf einen Kaffee, ein Desayuno oder ein Bocadillo oder einen Vino, das La Mas Bonita mit seinen fröhlichen Farben und lässigen Atmosphäre passt immer.

Gleich daneben ist das La Casa Patacona, hat auch von früh bis spät offen, bietet samstags Tardeo an und ansonsten super leckere Paella.

Paella, in Valencia erfunden, wird auch in den weiteren angrenzenden Lokalen angeboten. Egal in welchem Lokal man auf der Terrasse sitzt, die Atmosphäre ist einfach super. Oft untermalt von richtig guter Livemusik direkt vor den Restaurants auf der Promenade.

Die bunten niedrigen Häuser sind sehr malerisch und einladend. Es wirkt wie ein kleines Dorf. Gegenüber vom La Mas Bonita, zwischen der Strandpromenade und dem Strand befindet sich ein kleines „Palmenwäldchen“ El Palmeral, wo regelmäßig Yoga- und andere Sportstunden abgehalten werden. Und direkt am Strand gab es bis Ende November noch zwei Mal die Woche Sonnenaufgangsyoga.

Das Strandstück La Patacona ist lang und man findet im Sommer dort die „Chiringuitos“, eine Art Strandbars, wo man essen, trinken und meist auch Sonnenschirm und Liegen ausleihen kann. Außerdem gibt es Surfschulen, Wellenreiten ist hier in Valencia sehr beliebt.

Wie ich Ende Oktober ankam, war das alles noch am Strand zu finden, aber nach und nach wurde alles abgebaut und wartet, irgendwo eingemottet, auf die nächste Saison und der Strand gehört den Spaziergängern.

Ganz besonders hübsch finde ich das letzte Stück der Playa de la Patacona mit den kleinen Dünen. Das fängt nach den Chiringuitos an und hier findet man auch im Hochsommer nicht zu viele Badegäste. Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, hier hinten bei den Dünen ist auch Nacktbaden erlaubt.

Und wenn die Saison auch zu Ende ist, Meer und Strand geht immer. Dann eben statt Bikini im passenden Outfit.

Übrigens: Wenn man am Strand noch weiter geht oder den Fahrradweg noch weiterfährt, kommt man nach Port Sa Playa, über das ich bereits berichtet habe.

Na, wie wär’s einmal mit einem Urlaub an Valencia’s Stadtstränden? Weitere Tipps und Bilder zu Valencia findet ihr in meinem Valencia Diary.

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