Valencia Diary 

Día de mercado en El Cabanyal

Gestern war Markttag in meinem barrio El Cabanyal. Immer donnerstags. Und das müsst ihr euch nicht vorstellen, wie z.B. einen Markttag auf Mallorca, hier ist es etwas anders. Klar, auch hier findet der Markt draußen statt. Er erstreckt sich auf etliche Straßen im Viertel rund um die große Markthalle Mercat Muncipal del Cabanyal, die täglich außer sonntags von 7.30 bis 15 Uhr geöffnet ist und an frischen Sachen alles bietet, was man sich vorstellen kann und auch nicht.

Ich sah zum Beispiel an einem Stand, an dem Schnecken verkauft wurden (hab mir da noch nie Gedanken drüber gemacht), wie die Verkäuferin regelmäßig mit einer Wassersprühflasche die Schneckenhäuschen besprühte und manche dann ihren Kopf aus dem Häuschen streckten.

Zurück zum Markt. Bunt, laut und man trifft hier mehr Einheimische als Touristen, weil die Leute hier im Cabanyal günstig (fast) alles für den täglichen Bedarf einkaufen können. Was hier besonders ist, es gibt etliche Second Hand/Vintage-Stände, die eine echte Alternative zu den Ständen mit neuer Billigware sind. Aber man muss sich natürlich die Zeit nehmen, alles durchzuschauen/-zuwühlen, um das passende Schnäppchen zu finden.

Darüberhinaus gibt es etliche Stände für Wohnbedarf: Vorhänge, Stoffe, Tischdecken, Bettwäsche, die sind auch sehr beliebt bei den Einheimischen. Was mich begeistert, auch schon beim letzten Mal, ist der Stand mit Shapewear, da muss ich nächste Woche noch mal schauen, hab aber keine Umkleide gesehen…

Und gesucht habe ich auch etwas, aber nicht gefunden, ich wollte Kamila ein traditionelles Kleid mitbringen, so in die Flamenco Richtung. Im April, als ich schon mal hier war, gab es etliche Stände damit. Aber ich musste mir sagen lassen, ja, im April, da war ja Saison, da standen die Fallas (ein anderes Thema) vor der Tür, da wurde diese Kleider von den Valencianerinnen benötigt. Also auch diese Flamenco-Kleider keine Touristenattraktionen sondern für den Gebrauch.

In der Markthalle gibt es dann die Lebensmittel, Wurst, Fleisch, Fisch, Gemüse, Obst, Nüsse, Käse, Trockenfrüchte etc.

Den Markttag beschließt man in der Bar El Mercado, sofern man dort einen Platz bekommt, was bei rund 15 bis 18 Plätzen sehr schwierig ist. Meist stehen die Leute schon hinter den auf Barhockern sitztenden Gästen in zweiter Reihe und warten auf einen freien Platz. Mein Tipp: An einem anderen Tag als dem Markttag versuchen. Oder man geht in eine andere Bar rund um den Mercado für el almuerzo.

¡Hasta mañana! Bis morgen.

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