Valencia Diary
Back again – en El Cabanyal
So schnell ging‘s und ich bin wieder hier. Hier im Barrio El Cabanyal in Valencia.
Und time flies. Fast schon eine Woche bin ich wieder hier. Dieses Mal, mein drittes Mal, ist alles schon sehr vertraut, ich habe nicht mehr dauernd das Handy zum Fotografieren in der Hand, eher Digital Detox, aber trotzdem gibt es auch dieses Mal ein bisschen was zu erzählen.
Montagabend bin ich angekommen und wohne hier in meiner neuen Lieblingswohnung. Die Wohnung habe ich bei meinem letzten Aufenthalt im September gefunden, denn noch einmal herzukommen war der Plan.

Dieses Mal wohne ich in einem typischen El Cabanyal Haus. Im ersten Stock, was mir total wichtig war, denn jetzt in der dunkleren, kühleren Jahreszeit, hatte ich so meine Bedenken mit einer Erdgeschoßwohnung.
Es wird spät hell, so gegen 7.30 Uhr und früh dunkel, so ab 18 Uhr. Was ich im Grunde ja eigentlich mag, aber die Wohnungen hier sind für Wärme, für Sommer konstruiert, mit Fliesenboden, wenig Licht, oft ohne Heizung. Ist etwas ganz anderes als die kuschelige Jahreszeit in Deutschland mit Fußbodenheizung, Teppichen und 23/24 Grad in der Wohnung.

Tagsüber ist es noch schön warm und meist sonnig draußen und auch abends kann man mit einer Jacke noch gut draußen sitzen, aber die Wohnungen werden abends schnell kühl.
Meine auch, aber nicht ganz so sehr, denn sie ist oben, also unterm Dach, da die Häuser hier meist nur zweistöckig sind. Die Besitzer haben den Dachboden geschickt genutzt und quasi eine weitere Etage, ein offenes Schlafzimmer, integriert. Die Fensterseite ist mit einer kompletten bodentiefen, neuen Glasfront ausgestattet, d.h. es kommt viel Licht in die Wohnung und das Fenster ist isoliert.
Zudem habe ich auch noch eine Klimaanlage mit der man auch heizen könnte, habe ich aber noch nicht ausprobiert. Nach einer knappen Woche habe ich mich akklimatisiert, kann vielleicht auch meine Abhärtung durchs Eisbaden sein. (Spaß)
Der Aufgang zur Wohnung ist etwas abenteuerlich, aber auch typisch für ein El Cabanyal Haus. Eine ganz schmale, enge, steile Stiege. Auf dem Bild stehe ich oben, links ist meine Tür, die braune, rechts, die weiße, ist von Miguel, meinem vecino (Nachbarn). Es war eine Challenge meinen 20 kg Koffer hier hoch zu bekommen, bin paar Mal gestrauchelt. Ich frage mich, wie die hier die Möbel in die Wohnungen bekommen. Da muss ich mal meine Vermieterin fragen.
Außerdem hat man so eine Art Zugvorrichtung (eine Schnur) oben an der Wand, mit der man die untere Haustür öffnen und „pasa“ rufen kann, wenn jemand (zu Besuch) kommt. Höre ich meinen Nachbarn Miguel immer rufen, wenn es bei ihm klingelt. Es ist hellhörig hier bzw. die Spanier/Valncianos laut…


In der Wohnung herrscht blau vor, aber nicht aufdringlich, sondern dezent und geschickt eingesetzt, um Akzente zu setzen. Die Wohnung ist genau mein Stil. Liebevoll und modern renoviert, abgeschlagene Wände, die Möblierung nicht von der Stange, mit unterschiedlichen Lichtquellen gearbeitet, gegossener Fußboden, Balkon, zweites Schlafzimmer und, und, und…
Aber ich lasse einfach mal die Bilder sprechen.









Und wer genau aufgepasst hat, weiß auch, dass ich vor meinem ersten Besuch hier in Valencia im April, nie alleine in Urlaub war und auch noch nie alleine gelebt habe.
Und vielleicht kennt ihr das Gefühl, wenn etwas in euch brennt, ihr etwas unbedingt machen müsst und wenn ihr das nicht könnt, daran zu ersticken droht?
So fühlten sich manche Tage in letzter Zeit bei mir an. Ich hatte eine Auszeit geplant für 10 bis 12 Wochen, das klappte nicht, aber ich konnte nicht einfach so weitermachen wie bisher, da war diese Idee, dieser Wunsch im Kopf, ich wollte das für mich, wollte mich dieser Challenge stellen, wollte das ausprobieren. Im Laufe der Jahre fand bei mir selbst Veränderung statt, habe mich weiterentwickelt und Pläne geschmiedet.
Also ist die „Workation“ hier in Valencia ein Kompromiss. Und Kompromisse muss man im Leben einfach eingehen und mir geht’s sehr gut damit.






Ich arbeite nicht Vollzeit hier, es soll schon auch noch Zeit für mich bleiben, mich zu finden, über das Leben, die Zukunft, die Möglichkeiten nachzudenken, vielleicht auch schon kleine Entscheidungen zu treffen, mich auf die eine oder andere Art neu aufzustellen.
Aber auch möchte ich das Hier und Jetzt genießen, neue Erfahrungen sammeln, mich einer neuen Challenge stellen, denn das ist diese „Workation“ letztendlich.
Wie das Wort „Workation“ schon sagt, ich arbeite hier. Mein Job muss gemacht sein, davon lebe ich. Um hier mit Arbeiten ein bisschen kürzer treten zu können, habe ich die letzten vier Wochen in Deutschland einiges vorgearbeitet. Hier ist nun der Plan, montags bis donnerstags immer 5-6 Stunden zu arbeiten.
Zusätzlich nehme ich Spanischunterricht bei der lieben Julia, 1-2 Stunden, 3 – 4 Mal die Woche. Meine Influencertätigkeit lasse ich hier erst einmal ruhen, ich poste nur von meiner Zeit hier.






Ich lebe hier sozusagen „4 Wochen valencianischen Alltag“. Dafür ist die Wohnung perfekt. Ich habe einen Schreibtisch, schnelles WLAN, genug Platz und weil die Wohnung so hübsch eingerichtet ist, fühle ich mich rundum wohl.
Ich bin nun 5 Tage hier, habe aber die ersten Tage gebraucht, mich einzurichten, fehlendes zu besorgen, Routinen zu entwickeln. Ich mache ja keinen Urlaub. Nein, ich lebe hier Alltag, einen ganz neuen Alltag zwar, aber trotzdem mit einkaufen, kochen, Wohnung putzen, arbeiten, Wäsche waschen, Verabredungen wahrnehmen und, und, und…








Wie beim letzten Mal habe ich mir wieder ein Bici (Fahrrad) ausgeliehen, um von A nach B zu kommen. Darüberhinaus habe ich mir auch ein Yoga Studio gesucht und hatte gestern meine erste Yogastunde auf Spanisch, hat ganz gut geklappt, auch wenn ich nicht alles verstehe.


Ich kann es fast gar nicht glauben, dass sie ersten 5 Tage schon um sind, und ich habe auch tatsächlich schon sehr viel erlebt und unternommen.
- Mit Julia war ich einen Tag im Spa und zur Massage.
- Ich habe die Internetbekannte Rahel live kennengelernt.
- Ich war mit Fotograf Brandon bei Designerin Anna, um Kleider fürs nächste Shooting auszusuchen.
- Ich war schon ein paar Mal am Strand, aber eher zum Spazierengehen als zum Sonnen oder Baden, obwohl das noch einige hier machen.
- Wir hatten auch schon Markttag hier im El Cabanyal. Und aus dem Pürierstab, den ich kaufen wollte, sind zwei Leggings geworden.
Und in Russafa war ich noch, genauer gesagt bei Ruzafa Fashion Week, einer Art Outlet für die nächsten 10 Tage. Dort habe ich mir ein stylisches Lederkleid gegönnt. Da wäre noch vieles gerne mit mir nach Hause gekommen. Aber ihr wisst ja selbst, im Schrank hängt genug.


Ich kann es fast gar nicht glauben, dass sie ersten 5 Tage schon um sind, und ich habe auch tatsächlich schon sehr viel erlebt und unternommen.
- Mit Julia war ich einen Tag im Spa und zur Massage.
- Ich habe die Internetbekannte Rahel live kennengelernt.
- Ich war mit Fotograf Brandon bei Designerin Anna, um Kleider fürs nächste Shooting auszusuchen.
- Ich war schon ein paar Mal am Strand, aber eher zum Spazierengehen als zum Sonnen oder Baden, obwohl das noch einige hier machen.
- Wir hatten auch schon Markttag hier im El Cabanyal. Und aus dem Pürierstab, den ich kaufen wollte, sind zwei Leggings geworden.
Und in Russafa war ich noch, genauer gesagt bei Ruzafa Fashion Week, einer Art Outlet für die nächsten 10 Tage. Dort habe ich mir ein stylisches Lederkleid gegönnt. Da wäre noch vieles gerne mit mir nach Hause gekommen. Aber ihr wisst ja selbst, im Schrank hängt genug.









Wie findet ihr meine Wohnung? Und habt ihr schon einmal „Workation“ gemacht? Ich freue mich, wenn ihr immer wieder reinschaut, in mein Valencia Diary.
2 Comments
Liebe Siggi
Die Wohnung ein Traum… alles hört sich wunderbar an… genieß alles..so verdient…
Ich bin gespannt was du erlebst
Danke dir Annette 🥰