Faltenfrei altern wäre reiner Blödsinn –

aber frischeres Aussehen hat noch niemandem geschadet.

Im letzten Jahr und auch jetzt noch ein großes Thema: Die Sichtbarkeit der Frauen ab einem gewissen Alter, die Sichtbarkeit der Frauen in den Wechseljahren. Und in dem Tenor wurde oft festgestellt, dass Frauen jenseits der 50 in der Gesellschaft und Arbeitswelt oft nicht mehr gebraucht werden. Wenn ich mich und andere Frauen in meinem Bekannten-, Verwandten- und Freundeskreis so anschaue, kann ich das nicht zu 100% unterschreiben, finde die These leicht überzogen, aber etwas Wahres ist natürlich dran. Kümmert sich Frau nicht um ihr Aussehen und passt sich dementsprechend dem Jugendwahn an, hat sie ausgedient. Nicht alle, aber gefühlt viele.

Aber muss man diesen Weg wirklich gehen? Sprechen nicht alle von Diversity und Body Positivity? Klar, jede Figur wird mittlerweile akzeptiert, graue und weiße Haare sind im Trend, aber Botox, Faltenunterspritzungen und Straffungen genauso? Gehören wir zum alten Eisen, wenn wir da nicht mitziehen? Komische Entwicklung!

Jedem das Seine!

Wie ist es bei mir? Von meinem großen AHA-Erlebnis habe ich ja schon erzählt, aber das liegt mittlerweile ein paar Jahre zurück und vielleicht liegt es mir ja auch ein bisschen in den Genen, dass ich noch nicht so viele Falten und Fältchen habe.

Aber mal ganz ehrlich: Älter werden geht nun mal nicht ohne Einschränkungen und heute geht’s mir dabei ums Gesicht. Vor ein paar Tagen (oder doch Jahren) noch waren morgens nach dem Aufstehen ein paar Fältchen zu sehen, die waren mittags längst wieder weg und die Lachfältchen um die Augen – sympathisch.

Und eines Tages (kürzlich) schaue ich dann mal wieder genauer in den Spiegel, die Zornesfalte ist tiefer als bisher (geht die überhaupt noch weg?), die Lachfältchen um die Augen sind mehr oder weniger dauerhaften Mimikfalten gewichen. Nicht mein Ding! Wie konnte das passieren? Ich schaue ja nicht nur alle paar Tage in den Spiegel, sondern mindestens bei jedem Hände waschen…

Bei mir herrscht kein Jugendwahn, und Trends hin oder her bzw. Alter hin oder her, ich stehe zu meinen 56 und auch zu meinen Falten, aber soooo viel mehr müssen es ja nun nicht werden, außerdem gibt es ja heute Möglichkeiten mit guter Pflege den Alterungsprozess der Haut zu verlangsamen. Und gerade bei der Augenpartie erschien mir dann doch Not an der Frau.

Los ging’s mit recherchieren, ich suchte kein Produkt das Wunder vollbringt, sondern eine Anti-Aging-Creme, die meine Trockenheitsfältchen im Augenbereich in möglichem Maße positiv beeinflussen bzw. den fortschreitenden Alterungsprozess etwas verlangsamen könnte. Gesucht, gefunden.

Lancôme bietet hier mehrere Produkte an, die den Bereich um die Augen mit Frische und Feuchtigkeit versorgen und so eine lebendige Ausstrahlung möglich machen. Mein Favorit ist die Rénergie Yeux Multi-Lift Ultra mit Hyaluronsäure, mit einer seidig-leichten Textur, die rasch einzieht und keinen Film hinterlässt.

Aber wieso, weshalb, warum überhaupt Augencreme? Wer mich kennt oder länger folgt, weiß ja, ich bin von der schnellen Truppe, am besten immer nur 1 Produkt für alles…. Und da kam bei mir natürlich gleich die Frage auf, reicht denn nicht die Tagescreme? Ist denn eine Augencreme überhaupt notwendig? Und ich sehe schon einige Damen die Augen rollen, die, wie es wahrscheinlich Sinn macht, schon seit dem 25sten Geburtstag schmieren.

Und ja, ihr Lieben, ihr habt recht, die Haut unter den Augen ist dünner, empfindlicher und deshalb sollte man der Augenpartie auch besondere Beachtung schenken und das Zauberwort heißt in dem Fall vorbeugen. Und ich beuge mich, besser spät als nie, denn meinen strahlenden Blick möchte ich doch noch eine Weile behalten. Und ein Feuchtigkeitsbooster sind Augencremes auf jeden Fall.

Für viele wahrscheinlich nicht neu, aber für mich: Es gibt unterschiedliche Produkte für die verschiedenen Altersgruppen, was bei etwas Nachdenken natürlich Sinn macht, denn die Haut verändert sich ja im Laufe der Jahre.

Mittlerweile habe ich sogar eine Augenpflege-Routine: reinigen – cremen – und einmal in der Woche Augenpads. Ein Serum wäre auch noch fein, aber für meine Routine eins zu viel. Vielleicht, wenn die besser eingespielt ist.

Und natürlich die Creme immer ganz sanft und vorsichtig auftupfen und einklopfen, nicht schnell einreiben, wie ich das immer getan habe (Zeit ist Geld), und dadurch die dünne Haut gedehnt und gezerrt und wahrscheinlich verschlimmbessert habe. Und auch nicht direkt unters Auge oder aufs Lid, sondern von innen nach außen oberhalb des Wangenknochens auftragen. Und gerne auch ein bisschen von der Creme unter den Brauenbogen.

Ja, und abgeschminkt habe ich auch immer falsch… Natürlich nicht hin- und her reiben, sondern ein Wattepad mit der Abschminklotion tränken, einige Sekunden leicht aufs Auge drücken und dann Wimpern vom Ansatz nach oben abstreifen, die Lieder von innen nach außen ausstreichen.

Und in Zukunft beuge ich neuen Falten nicht nur mit meiner neuen Creme vor, ich weiß auch was sonst nicht gut ist für die empfindliche Augenpartie:

  • UV-Strahlen
  • Umweltbelastungen wie Luftverschmutzung
  • extreme Hitze oder Kälte
  • Stress und zu wenig Schlaf
  • einseitige und ungesunde Ernährung
  • Tabak- und Alkoholkonsum
  • 1,5 bis 2 Liter Wasser am Tag trinken

Zum Schluss habe ich noch ein paar Tipps für euch, wie ihr mit ein paar einfachen Tricks der Haut unter den Augen zusätzlich Gutes tun könnt:

  • die Augencreme im Kühlschrank aufbewahren, sorgt für den extra Frischekick
  • Augencreme mit Lichtschutzfaktor verwenden, Sonne ist nicht gut für die empfindliche Augenpartie
  • gekühlte Kaffeepads oder Schwarz-Tee-Beutel können Schwellungen mildern
  • gekühlte Gurkenscheiben oder Teelöffel für 5 bis 10 Minuten auf die geschlossenen Augen legen ist ein Feuchtigkeitsbooster

Ich mag mich mit meinen 56 Jahren, so wie ich bin, mit meiner Lebenserfahrung, meiner Figur und meinen Falten. Aber ich habe nichts dagegen, wenn das Altern milder ausfällt und das kann ich mit einer Creme gut unterstützen. Das hat für mich  nichts mit Jugendwahn zu tun und auch nicht damit, dass man alles so hinnehmen muss, wie es kommt. Ich bin immer für eine ausgewogene Mitte. Einen Beauty Doc brauche ich nicht, denn mein Alter darf man mir ruhig ansehen.

 Wie haltet ihr es mit Augencreme? Benutzt ihr eine? Und was bezweckt ihr damit bzw. welchen Nutzen könnt ihr eurer Creme nachsagen?

Bei den Fotos für diesen Beitrag haben mich zwei Fotografen unterstützt. Ein herzliches Dankeschön geht an:

Kevin Hanus für die Fotos im Kleid und an Martin Bannwarth für die Beautyfotos. Ihr findet beide auch bei Instagram.

6 Comments

  1. Liebe Sigi,
    regelmäßige Pflege muss natürlich sein und auch ein Ritual für die Augen.
    Aber,, Du schaust so toll aus und strahlst. Da schaut niemand auf die kleinen Falten!
    Du brauchst Dir also überhaupt keine Gedanken darum machen….
    Liebe Grüße
    Erika

    • Sigi Reply

      Danke liebe Erika, ich denke Gene gehören auch dazu, aber Pflege muss sein.
      Liebe Grüße
      Sigi

  2. Liebe Sigi,
    du weißt ja, ich bin Team Pflege und auch Team Augencreme.
    Darum läuft dein Beitrag offene Türen ein, aber es ist schön, dass du auch auf den Zug aufgesprungen bist.

    Viel Spaß beim Cremen
    Nicole

    • Sigi Reply

      Sag niemals nie oder so ähnlich. Ja, und beim Cremen bist du mein Vorbild.
      Liebe Grüße und schönes Wochenende
      Sigi

  3. Altern tun wir alle, ob wir wollen oder nicht. Anti-Aging, den Ausdruck mag ich eigentlich nicht. Pro-Aging hört sich doch viel besser an. Für das Alter. Das negative ins positive umwandeln. Ich schminke mich, seit ich 17 bin, demzufolge pflege ich auch meine Haut. Mit einer speziellen Pflege für die Augen habe ich aber erst spät angefangen. Ich habe meine Pflege gefunden und bin sehr zufrieden. Es werden nicht alle Fältchen über Nacht verschwinden, aber sie sind gut zurückgegangen.
    Ich bin gut so wie ich bin. Innerlich wie äußerlich und fühle mich wohl. Das ist die Hauptsache.
    Liebe Grüße und einen schönen Wochenstsrt wünsche ich dir, liebe Sigi.
    Gudrun

    • Sigi Reply

      Das hast du schön geschrieben liebe Gudrun, und ich denke auch, ein bisschen nachhelfen kann und soll/darf man auch. Aber die Zufriedenheit und Dankbarkeit, für das was man hat, ist das Wichtigste.
      Für dich auch einen guten Wochenstart und liebe Grüße
      Sigi

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