Oh, wie schön ist Pfullendorf

Besuch im Städtle von Annette und Marc

Im Juli waren für meinen Blogbeitrag „Ich zeig Euch meine Stadt – zum ersten Mal in Nürnberg“ Annette und Marc vom Blog www.zweinichtnurmodeverrueckte.de bei mir in Nürnberg zu Gast.

Die Gegeneinladung folgte auf dem Fuße. Und nur ein paar Wochen später befand ich mich auf Einladung von Annette und Marc und der Stadt Pfullendorf im gleichnamigen Städtle zur Erkundung von Stadt und Umgebung.

Ich wurde im schönen und modernen Hotel Riku untergebracht. Viel Naturtöne, viel Grün, viel Stil. Abgerundet mit kleinen, feinen Details.

Im Hotel wartete schon eine Goodie Bag der Stadt Pfullendorf auf mich. Und nachdem ich mit der Gegeneinladung schon den wunderbaren und praktischen Regenschirm von Pfullendorf geschenkt bekam, überraschte mich die Stadt Pfullendorf heute mit einer prall gefüllten Pfullendorf-Shopping-Bag und einer lieben Karte zur Begrüßung.

Und dann wurde ich auch schon von Annette abgeholt und los ging mein Pfullendorf-Abenteuer. Unsere erste Station war der „Seepark Linzgau“am Ortsrand von Pfullendorf. Ein Naherholungsgebiet und Ausflugsziel für Groß und Klein mit Badestrand, Wasserskianlage, Adventure Golf, Spazierwegen, Spielplätzen, Kunst, Lehrpfad „Planetenweg“ und vielem mehr.

Zur Einstimmung spazierten wir an der kreativ gestalteten Wasser-Erlebniswelt, einem Wasserspielplatz mit viel Spiel- und Rasenfläche für Kinder und Begleitung, vorbei, passierten „den Jungbrunnen“ des Künstlers Peter Lenk und erreichten dann den Badestrand. Hier befindet sich übrigens auch die bekannte Fotolocation von Annette alias @schaali66 bei Instagram: Das Badehaus.

Ein Rundweg führt um den See herum, auf der einen Seite breiter und befestigt und auf der anderen Seeseite eher naturbelassen, aber auch leicht zu begehen, und wir starteten gleich mal beim Strandbad und Tauchzentrum.

Hier im Seepark kann man so viele Dinge unternehmen, sodass ein halber Tag (wie wir den eingeplant hatten) natürlich nicht ausreicht. Ich nehme Euch mit zu unseren Aktivitäten, aber seid versichert, hier gibt es noch sehr viel mehr zu erleben, wie z.B. Fußballgolf.

Unsere Stationen waren der Planetenweg, das zauberhafte „La Maison du Lac“, das Adventure Golf und das Restaurant Lukullum.

Der Planetenweg ist ein 1,7 km langer Lehrpfad mit viel Wissenswertem über die Planeten unseres Universums, plakativ mit informativen Schautafeln und hübschen Schildern gestaltet und somit nicht zu übersehen.

Schon von weitem macht das „La Maison du Lac“ Laune. Bunte Schirme und Bestuhlung, blühende Pflanzen und eine wunderbar lässige Atmosphäre laden zu einer Pause ein. Das „La Maison du Lac“ ist ein „Imbiss & mehr“ mit Ausblick auf den See. Bei Kaffee und Kuchen, Crepes oder Hamburgern und weiteren Leckereien und Drinks kann man den Tag hier wunderbar genießen. Ich habe mich gleich in die Hängematte geschmissen, doch nur für eine kleine Pause, denn vor dem Mittagessen wollten Annette und ich noch eine Runde Abenteuer-Golf spielen.

Das Seepark-Golf ist, nach eigener Aussage, Deutschlands verrückteste Golfanlage. 18 Bahnen mit Sounds und Lichteffekten und ganz schön verzwickt. Überall klingelt oder blinkt etwas, wenn der Ball denn den richtigen Lauf nimmt. Alle Bahnen haben einen Bezug zur näheren Umgebung, was man bei genauem Hinschauen oftmals auch erraten kann. Und wer nicht raten will, für den stehen Schautafeln zum Thema der Bahn bereit.

Stationen sind unter anderem die „Alte Mühle Waldbeuren“ oder der „Campus Galli“, beides Ausflugsziele in der näheren Umgebung. Witzig und gruselig zugleich war die Station Pfullendorfer Unterwelt, da habe ich dann schon mal einen Angstschrei losgeslassen, als mich ein „Spinnennetz“ im Gesicht streifte.

Annette und ich konnten beim Abenteuer-Golf unser Können und Talent zeigen. Wer von uns beiden gewonnen hat, wird nicht verraten.

Was aber noch sehr interessant ist, ist dass das „Werkstättle“, ein gemeinnütziger Verein in Pfullendorf mit dem Ziel Arbeitsplätze für benachteiligte Menschen zu schaffen, die Golfanlage initiiert und mit Langzeitarbeitslosen unter fachkundiger Anleitung gebaut hat.

Wie schnell so ein Vormittag doch verfliegt. Nach dem Golfen setzten wir unsere Runde um den See fort und machten uns durch die naturbelassene Seeseite zurück zum Ausgangspunkt.

Zum Abschluss unseres Seepark-Besuches folgten wir einer Einladung ins Lukullum zum Mittagessen. Direkt am Badestrand gelegen, nur ein paar Schritte von der Wasserskianlage enfernt, kann man in modernem Ambiente richtig gut essen.

Wir wurden bei unserer Ankunft gleich auf die schöne Terrasse geleitet, von wo aus man einen Traum-Blick auf den ganzen See und die Wasserskianlage hat. Da habe ich dann kurz schon überlegt, ob ich es nicht auch einmal wagen sollte…

Wir wurden mit einem feinen Begrüßungscocktail, köstlichen Salaten und Süßkartoffelpommes verwöhnt. Wunderbar angerichtet und riesige Portionen, da hat hinterher kein Dessert mehr reingepasst.

Der Service war sehr aufmerksam und freundlich, dabei nicht aufdringlich. Wir hatten sofort einen Lieblingskellner und haben am Ende sogar ein Foto zusammen gemacht. Danke für den angenehmen und leckeren Lunch Break liebes Lukullum Team.

Der Vormittag im Seepark hat richtig viel Spaß gemacht und ich habe den Seepark Linzgau schon im Hinterkopf für einen Ausflug mit meiner ganzen Familie.

Am Nachmittag stand dann eine Stadtführung auf dem Programm, aber keine gewöhnliche, sondern eine Räuberführung. Ich konnte mir anfangs nicht so wirklich etwas unter einer Räuberführung vorstellen und will hier auch nicht zu viel verraten, falls einer von Euch meinen Kurztrip nach Pfullendorf nachreisen möchte.

Nur so viel: Wir wurden vom Schauspieler Michael Skuppin alias Ganove Grandscharle durch das wunderschöne Pfullendorf geführt, erfuhren so etwas über die Stadt Pfullendorf um 1800 und wie man als Räuber und Vagabund um diese Zeit lebte, auskundschaftete und sein Ein- und Auskommen sicherte.

Anfangs hatte ich ein bisschen Schwierigkeiten die Geheimsprache „Rotwelsch“ vom Grandscharle zu verstehen, aber mit jeder Minute ging es besser und der Weg quer durch Pfullendorf wurde vom Grandscharle mit kurzweiligen Anekdoten, viel Wissenswertem, wie z.B. der Herkunft verschiedener Sprichwörter und rätselhaften Zinken, ausgeschmückt. Sehr zu empfehlen, wenn es nicht immer nur trockene Geschichte sein soll.

Alternativ kann man natürlich auch eine Stadtführung auf eigene Faust unternehmen, da sind dann die Schautafeln mit Ihren QR-Codes der virtuelle Wegweiser durchs Städtle mit den vielen wunderschönen Fachwerkhäusern.

Viele Schritte haben wir an dem Tag hinter uns gebracht, es wurde Zeit für eine kleine Pause im Hotel und umziehen für den Abend.

Annette holte mich wieder beim Hotel ab und unser erster Stop lag in der Pfullendorfer Innenstadt, zur Aperitivo Time in typisch italienischer Atmosphäre bei Marco im Sorrento auf der Terrasse mit Urlaubsflair.

Ich war sofort verliebt in das charmante Ambiente mit den rot-weiß-karierten Tischdecken, Korbstühlen und bunten Sonnenschirmen. Von außen vermutet man gar nicht, dass es hier hintenraus so eine gemütliche Sonnenterrasse gibt. Deshalb unbedingt ausprobieren, wenn Ihr mal in der Nähe seid.

Marco verwöhnte uns mit verschiedenen, sehr dekorativ angerichteten Antipasti und einem Aperol Spritz und im Hintergrund dudelte Italo-Pop, was braucht man mehr. Hier hätte ich sitzenbleiben können.

Aber die liebe Annette hatte noch mehr geplant. Marc schloss sich nach seinem Arbeitstag auch an und wir drei machten uns auf dem Weg zum Gasthaus Mohren, gegenüber dem Pfullendorfer Wahrzeichen, dem „Oberen Tor“. Und was soll ich sagen: hat sich gelohnt noch einmal weiterzuziehen.

Wir landeten im zauberhaften Gastgarten vom Gasthaus Mohren, der mit sehr viel Liebe zum Detail gestaltet wurde. In jeder Ecke kann man ausgesuchte Deko, liebevoll arrangierte Pflanzentöpfe oder einen fein gedeckten Tisch entdecken. Außerdem befindet sich das Gebäude mit den Gästezimmern hier im Hinterhof.

Die sympathische und fröhliche Chefin Lissy hatte sich für uns etwas ganz Besonderes ausgedacht. Auf einer Etagere servierte Sie badische Tapas. Ein Schälchen köstlicher als das nächste. Mir hatte es am meisten der Ochsenmaulsalat angetan. Dazu ein oder zwei oder…. Gläschen Prosecco und am Ende saßen wir zusammen mit Wirtin und Stammgästen in der lauen Sommernacht. Die Pfullendorfer sind ein sehr geselliges Völkchen und anders als bei uns in der Großstadt, kennt hier jeder jeden.

Glücklich, satt, zufrieden und bis obenhin voll mit neuen Eindrücken lieferten mich Annette und Marc wieder im Riku Hotel ab.

Bei so vielen Erlebnissen habe ich immer das Gefühl als wäre ich schon mehrere Tage unterwegs, dabei waren es noch nicht einmal 24 Stunden. Aber genau das macht Urlaub in der näheren Umgebung bzw. in Deutschland aus. Kurze Wege, viel Unbekanntes und Neues, aber großer Erholungswert.

Gut geschlafen, gut erholt und gut gefrühstückt ging es am Samstag morgen wieder on Tour mit Annette und Marc. Als erstes ins Städtle zum Rathaus und ins zauberhafte Café Moccafloor, was für mich schon eher eine Art Concept Store ist, denn das Sortiment reicht weit über Kaffee und Kuchen hinaus.

Anschließend ging es für uns raus aus der Stadt, hinauf zum Höchsten, lt. Wikipedia der höchsten Erhebung Oberschwabens und des Linzgaus. Leider hatte das Wetter über Nacht etwas abgekühlt und es war wolkenverhangen, sodass die Sicht nicht ganz so gut war wie erwartet, aber unter Anleitung von Marc konnte ich sowohl den Bodensee als auch die Alpen ausmachen.

Der Höchsten gehört wie Pfullendorf zur Ferienregion Nördlicher Bodensee. Hier oben am Höchsten steht auch das gleichnamige Natur Erlebnis Hotel und das war für mich tatsächlich ein Erlebnis.

Bei einer Kräuterführung mit dem Inhaber Herrn Kleemann hörten wir im wunderschön angelegten Kräuter-, Duft- und Heilpflanzengarten viel Wissenswertes, Kurioses und Lustiges. Aber wir durften nicht nur zuhören, sondern auch sehen, riechen, schmecken und fühlen. Hättet Ihr z.B. gewusst, was der Gutationstropfen ist? Oder dass Mädesüss gegen Kopfweh hilft?

Der durchdacht angelegte Garten ist in verschiedene Bereiche unterteilt, z.B. Kräuter für die Küche, Heilkräuter oder Hildegard-Pflanzen. Und alles wird auch im und fürs Hotel genutzt, umgesetzt und erlebbar gemacht, z.B. für den „Höchsten Kräutertee“, das „Höchsten Kräutersalz“, die ausgezeichnete Kräuterküche im Restaurant oder für die Massageöle und Kräuterstempel für den Wellnessbereich.

Den Ausführungen von Herrn Kleemann über die Welt der Kräuter, sein Hotelkonzept, seine Ideen und Visionen hätte ich noch ewig lauschen können. Aber Herr Kleemann setzte noch eins drauf und lud uns auf ein Mittagessen ins Restaurant ein und da konnten wir natürlich nicht Nein dazu sagen.

Wir suchten uns ein schönes Plätzchen in der sehr gemütlichen Gaststube aus und schlemmten leckere Gerichte verfeinert mit Kräutern aus dem Garten und verziert mit Blüten (natürlich zum mitessen) auch aus dem Garten.

Ein wunderbarer Abschluss meines Besuchs in Pfullendorf und der Ferienregion Nördlicher Bodensee. Übrigens: Das Hotel Höchsten hat auch einen Shop direkt neben der Lobby, da kann man den „Höchsten Kräutertee“ und andere hauseigene Kräuterprodukte sowie weitere regionale Waren entdecken und für zuhause einkaufen.

Das Natur Erlebnis Hotel „Höchsten“ ist Natur pur. Hier wird Natur erlebbar und man kann die Seele baumeln lassen.

Mein erlebnisreicher Besuch bei Annette und Marc in Pfullendorf verging wie im Flug und irgendwann heißt es am Ende immer Abschied nehmen.

Von Goethe gibt es den Spruch:

Nur wo Du zu Fuß warst, bist Du auch wirklich gewesen.

Wir sind sehr viel gelaufen in Pfullendorf, also war ich wirklich da und habe es genossen!

Ich bedanke mich herzlich für die Einladung und Organisation für meinen Besuch in Pfullendorf und Umgebung bei:

• Annette und Marc Pinkus, hier geht es zum Beitrag von Annette und Marc
• der Stadt Pfullendorf
• der Ferienregion Nördlicher Bodensee

Beitrag geschrieben mit freundlicher Unterstützung der Stadt Pfullendorf.

Und wie steht es bei Euch? Kennt Ihr Pfullendorf und die Region Nördlicher Bodensee?

6 Comments

  1. Es gibt noch so viele schöne Orte bei uns zu entdecken. Ganz tolle Bilder und Eindrücke. Danke dafür und euch stylishem Trio ein angenehmes Wochenend! Liebe Grüße Ursula

    • Danke Dir liebe Ursula,
      ja, so viele Orte, dass wir lange nie alle sehen werden können. Aber vielleicht ist auch das ein Grund mehr in der Heimat unterwegs zu sein. Pfullendorf ist auf jeden Fall eine Reise wert.
      Viele Grüße
      Sigi

  2. Herzlichen Dank liebe Siggi für den wunderschönen Blog Beitrag über unser schönes Städtchen…..Entschleunigung war es nicht am Ende 😉aber richtig schön… daaaaaankeschön für alles
    Und bis hoffentlich ganz bald ♥️

    • Liebe Annette,
      entschleunigt war es fast, aber die Hauptsache ist doch, ich konnte mit Dir/Euch zusammen viel Neues entdecken und kennenlernen. Ich habe mich sehr wohl gefühlt und hätte gerne noch ein paar Tage anhängen können.
      Danke noch einmal und bis bald
      Sigi

  3. Liebe Sigi,
    da hattest du ja ereignisreiche Tage in Pfullendorf!
    Ich kenne die Stadt von früher, denn ich habe in der Nähe studiert. Damals machte sie auf mich einen recht verschlafenen Eindruck, aber das ist auch schon über 30 Jahre her!
    Mittlerweile scheint sich dort sehr viel getan zu haben. Ich bin richtig beeindruckt!
    Vielleicht mache ich doch mal einen Schlenker auf dem Weg zum Bodensee……
    Liebe Grüße
    Erika

    • Liebe Erika,
      da Du Pfullendorf kennst, würde ich Dir den Schlenker sehr ans Herz legen. Klar ist Pfullendorf eine Kleinstadt, aber ich muss schon sagen, in der Stadt wird kulturell und im Tourismus viel für die Bürger und Urlauber getan. Hut ab.
      Herzliche Grüße und eine schöne neue Woche für Dich
      Sigi

Schreibe einen Kommentar

Pin It