Ich zeig‘ Euch meine Stadt – Nürnberg im Sommer

Zum ersten Mal in Nürnberg mit Annette und Marc von zweinichtnurmodeverrueckte.de

Wieder durfte ich in Zusammenarbeit mit der Congress- und Tourismus-Zentrale Nürnberg (CTZ) Blogger nach Nürnberg einladen. Dieses Mal fiel die Wahl auf die liebe Annette bei Instagram besser bekannt als @schaali66 und Ihren Mann Marc, auf Instagram @obernohr.

Zusammen bespielen die beiden den Blog www.zweinichtnurmodeverrueckte.de wo heute auch ein Blogbeitrag über Nürnberg erscheint.

Wie immer, bei meinen Touren durch Nürnberg, mit dabei die praktische Web-App „Nürnberger Quartiere“, wo ich uns ein schönes Quartier, nämlich das Burgviertel, und wunderbare Stationen für unsere Tour ausgesucht habe.

Die beiden kannten von Nürnberg bislang nicht viel mehr als die Fußgängerzone und das war natürlich ein guter Anlass für eine Nürnberg Tour.

Annette und Marc wurden vom CTZ im Dürer Hotel in der Nähe der Nürnberger Burg untergebracht, wo ich die beiden dann auch zu unserer Nürnberg Tour abholte. Aufgrund des  Hotelnamens und der Lage stellte ich unseren Rundgang unter das Thema Albrecht Dürer, unseren allseits beliebten und berühmten Nürnberger Grafiker, Maler und Kunsttheoretiker (1471 – 1528).

Annette und Marc hatten sich im Hotel auch schon passend unter das tolle Bild von Albrecht Dürer platziert.

Dann noch Fotos vor der Tür und schon konnte es losgehen und ich war sofort in meinem Element.

Wir auch schon im Frühling mit Ursula haben wir viel gesehen, erlebt und fotografiert, zur einfacheren Orientierung habe ich ein kleines Inhaltsverzeichnis angelegt, dann könnt Ihr direkt zu unseren einzelnen Nürnberg-Stopps springen:

Wie schön ist das denn?

Unser erster Stop war der bezaubernde, ja fast magische, Laden „Amberico Boutique Café“. Und ich muss sagen, ich bin ja Nürnbergerin, aber ich kannte dieses ganz besondere Geschäft bislang noch nicht, eine Schande.

Im Amberico Boutique Café kann man auf sämtlichen Flächen, in Regalen und Vitrinen hochwertigen Schmuck und außergewöhnliche Antiquitäten entdecken und shoppen, Kaffee und Kuchen konsumieren und sich vom zauberhaften Ambiente gefangen nehmen lassen. Ein Paradies für Leute, die gern stöbern und genießen. Stunden könnte man hier mit schauen und staunen verbringen.

Aber zum Konzept der sympathischen Inhaberin Laura Ritter gehört noch mehr. Uns überraschte sie zum Beispiel mit einem köstlichen Imbiss, alles hausgemacht, zum Teil Spezialitäten aus Ihrer Heimat Litauen, sehr liebevoll und dekorativ angerichtet auf antikem Geschirr, ein kulinarisches Erlebnis für Gaumen und Auge. So und in dieser ganz besonderen Atmosphäre könnte der Tag immer anfangen.

Das Amberico Boutique Café ist ein absolutes Kleinod mitten im Burgviertel, da werde ich demnächst mal meinen Mann, meine Mama, meine Freundin, meine Töchter und, und, und…. hin entführen. Ihr merkt schon, mein Herz ist im Amberico geblieben.

Wir kamen mit Laura ins Gespräch und sie erzählte uns, dass man ihren  Store, der für meinen Geschmack sehr sinnlich und mit Liebe, bis ins kleinste Detail, eingerichtet ist, auch für Veranstaltungen, z.B. Freundinnenfrühstück oder ein Abendessen in kleiner Runde, buchen kann, auch Jungesellinnenabschied inkl. Schmuckworkshop ist möglich.

Oder, was mir sofort ins Auge sprang, Fotoshootings im Stil der 30er Jahre. Alles dabei, Haare, MakeUp, verschiedene Original Kostüme, Fotografin und kleines Catering. Das muss ich unbedingt einmal ausprobieren. Ich bin ja der mega Gatsby Fan. Uns das stilvolle Amberico Boutique Café ist die geeignete Location dafür.

Und jetzt komme ich noch einmal auf die Web-App „Nürnberger Quartiere“ zurück. Für das Amberico Boutique Café findet Ihr in der Web-App einen 10% Coupon auf alles. Da lohnt sich der Besuch in dem zauberhaften Geschäft gleich doppelt.

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Wir hätten den ganzen Tag bei Laura in ihrem Café verbringen können, aber Annette und Marc waren ja hier, um Nürnberg kennenzulernen. Also hieß es Abschied nehmen, um als nächstes eine Runde durch die Straßen des Burgviertels drehen.

Eine Runde hieß für uns durch die kleinen Sträßchen, vorbei an alten Fachwerkhäusern und über Kopfsteinpflaster hinüber zum Albrecht-Dürer-Platz, wo ich Annette und Marc zum Albrecht-Dürer-Denkmal führte. Kleine Fotosession und dann ging es die Bergstraße hinauf in Richtung Burg. In der Bergstraße und in der Albrecht-Dürer-Straße sind viele hübsche kleine und individuelle Läden, Auktionshäuser und Galerien zuhause, wie zum Beispiel der Senfladen mit über 200 Senfsorten und die Lebküchnerei Düll. Aber auch Gastronomie, in erster Linie fränkische Klassiker, aber auch hippe, trendige und internationale Küche findet man hier.

Art up your life

Wir legten in der Bergstraße einen Stopp bei Laurentiu Feller in seiner Galerie „Raum für zeitgenössische Kunst“ (RFZK) ein. Und das hat sich gelohnt.

Weit weg vom Mainstream, findet man im RFZK individuelle, besondere und junge Nürnberger Kunst von interessanten, aufstrebenden Künstler*innen aus der Region. Mich haben zum Beispiel die dreidimensionalen Arbeiten von Sebastian Hertrich aus Computerplatinen am meisten fasziniert.

Ich kannte die Galerie noch aus ihren Gostenhofzeiten und kann jedem einen Besuch im RFZK empfehlen. Und ein ganz besonderes Highlight der Galerie ist der supermART vom 30.09. bis 2.10.22 im Ofenwerk in Nürnberg. Ein mega Kunstevent und für jeden Geldbeutel etwas dabei. Unbedingt vormerken!

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Irgendwelche Weinliebhaber hier?

Weiter ging es zu Red Barrel, einer, ein etwas versteckt liegenden, Wein- und Spirituosenhandlung im Altstadthof.

Der sympathische Geschäftsführer Franceso lud uns auf ein Gläschen Wein ein und erzählte ein bisschen über das Konzept, die Weingemeinschaft, die hier geschaffen wurde und noch weiterwachsen soll, übers Leben und natürlich über Wein. Damit war er bei uns genau an der richtigen Adresse.

Von Wein und anderen Spirituosen gibt es nicht wenig im Red Barrel. Aus weltweit 20 Ländern wurden die Weine ausgesucht und ins Red Barrel geschafft. Ihr trefft hier auf eine einzigartige Auswahl mit freundlicher und kompetenter Beratung.

Wenn Ihr mal die Weine im Red Barrel probieren wollt, nutzt doch den Aperi Freitag, ein Weintasting oder meldet Euch für die Veranstaltung Wein X Paella am 6.8.22 von 17 bis 20 Uhr an. Come in, enjoy a delicious paella and some Spanish wine to celebrate summer.

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Mein Hidden Place im Burgviertel

Natürlich hätten wir hier in den Straßen noch viele andere Shops entdecken können, aber das Burgviertel hat ja noch viel mehr zu bieten. So machten wir uns auf den Weg zu meinem persönlichen „Hidden Place“ im Viertel, dem Bürgermeistergarten.

Für mich ein Hidden Place, weil selbst Nürnberger den kaum kennen und ich ehrlich gesagt, wenn ich länger nicht dort war, auch vergessen habe, wo der Eingang ist und mich erst wieder orientieren muss.

Ein ganz bezaubernder, stiller Ort, obwohl er jetzt im Hochsommer und bei der Hitzewelle ein bisschen verwildert und verwunschen daherkommt. Wie soll da aber auch Wasser hinkommen? Das müsste jemand mit Eimern hintragen. Aber trotz Trockenheit konnten sich auch Annette und Marc dem Charme dieses Gartens nicht entziehen. Und warum der Bürgermeistergarten Bürgermeistergarten heißt, verrate ich Euch an dieser Stelle nicht, schaut doch einfach mal in der Web-App „Nürnberger Quartiere“ nach.

Am oberen Ende des Bürgermeistergartens kann man den Wehrgang der Burgmauer begehen, von wo aus man den besten Blick auf den Tiergärtnertorplatz, das Albrecht-Dürer-Haus und das Burgviertel hat.

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Mittelalter in Sicht

Wieder raus aus dem Wehrgang geht der Bürgermeistergarten quasi nahtlos in den „gepflegten“ Burggarten über und eins, zwei, drei waren wir „schon“ bei der Kaiserburg oben, dem Wahrzeichen Nürnbergs. Kurz darauf standen wir auch schon im mittelalterlichen Burghof und entschlossen uns, das Burginnere auf eigene Faust zu erkunden.

Dazu nutzten wir unsere Nürnberg Card. Mit der 48 Stunden Nürnberg Card erhält man kostenlosen Eintritt in die meistbesuchten Museen und Sehenswürdigkeiten, Freie Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln (Zone A) und 50% Rabatt auf beliebte Aktivitäten. Die Nürnberg Card kann man ganz einfach online kaufen und ins Wallet laden. Mehr Infos dazu hier.

Selbstverständlich kann man bei der Burg oben noch mehr entdecken, den Sinnwellturm und den Tiefen Brunnen zum Beispiel. Da haben wir von außen einen Blick drauf geworfen und uns stattdessen entschieden, die wunderbare Aussicht über Nürnberg, über das Meer von Ziegeldächern, von hier oben zu genießen. Wir hatten top Wetter und konnten bis zu Kongresshalle und Stadion blicken.

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Süße Köstlichkeiten

Nach Aufstieg und Besichtigung hatten wir uns eine kleine Pause verdient, die wir im Burgcafé Beer einlegten. Einer der freundlichsten und lustigsten Kellner ever brachte uns die hausgemachten Kuchenspezialtäten von Martin Rößler und dazu einen köstlichen Eiscafé.

Draußen präsentiert sich das Burgcafé Beer in schicker Biergarten Atmosphäre, im Inneren in ganz modernem Design in schönem Kontrast zu dem alten Gemäuer.

Bislang konnte man die Café Beer Kuchen und Torten nur von montags bis samstags in der Innenstadt genießen. Wer jetzt außerdem auch an Sonn- und Feiertagen in den Genuss kommen möchte, sollte den Aufstieg zur Burg auf sich nehmen.

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Dem Albrecht seine Agnes

Eingangs hatte ich geschrieben, dass ich die Tour mit Annette und Marc unter das Motto Albrecht Dürer stellte. Über Dürer hatten wir bislang noch nicht sehr viel auf unserer Tour erfahren. Aber das sollte sich schnell ändern. Von der Burg begaben wir uns zum Albrecht-Dürer-Haus, wurden von Agnes, seiner lieben Frau begrüßt und durch das Haus, in dem früher gelebt und gearbeitet wurde und heute als Museum dient, geführt.

In authentischer Atmosphäre und Kleidung erzählte Agnes sehr kurzweilig und spannend von ihrem Leben mit Dürer, der vor allem für Kupferstiche und Holzschnitte bekannt war, von Dürers Reisen, der Familie, von der Zeit damals und wie es war, sich als Ehefrau ohne Kinder in der damaligen Gesellschaft zu behaupten, von ihrem Haushalt, ihren Kochkünsten, welche Arbeiten sie in der Werkstatt und außer Haus übernahm.

Sie plauderte filmreif aus dem Nähkästchen über ihre Beziehung zu Albrecht, die bunte und illustre Gästeschar, auch über Geld und am Ende des Tages kam ich nicht umhin einmal mehr festzustellen, hinter jedem erfolgreichen Mann steht und stand eine starke Frau.

Übrigens: Mit der Nürnberg Card hat man freien Eintritt ins Albrecht-Dürer-Haus. (Die Agnes-Führung kostet extra)

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Der Treffpunkt im Burgviertel

Nach einer Verschnaufpause im Hotel holte ich Annette und Marc frisch gestylt wieder ab. Wir begaben uns vom Hotel zum Tiergärtnertorplatz, um mit einem Aperol Spritz den Abend einzuläuten. Das Café Wanderer & Bieramt sind die perfekten Anlaufstellen dafür. Man holt sich, nach Gusto, ein passendes Getränk und lässt sich auf dem großzügig bestuhlten Platz oder auf dem Boden nieder.

Der Tiergärtnertorplatz ist ein beliebte Sommer-Location, ein Treffpunkt für jung und alt, für Einheimische und Touristen und abends besonders schön. Hier kann man die wunderbare Altstadtatmosphäre und den Blick zur Kaiserburg und dem Albrecht-Dürer-Haus genießen.

Hier auf dem Tiergärtnertorplatz befindet sich noch eine sehr kuriose Skulptur. Das Kunstwerk ist von Jürgen Goertz und eine Anlehnung an Dürers berühmten Feldhasen.

Auf den ersten Blick ähnelt diese Skulptur hier auch einem Feldhasen, auf den zweiten nicht mehr. Sehr makaber und gruselig ist dieser Hase dargestellt. Was der Künstler genau damit ausdrücken wollte, ist nicht bekannt. Diverse Spekulationen könnt Ihr aber in der Web-App „Nürnberger Quartiere“ nachlesen. Dort habe ich übrigens auch gelesen, dass es Glück bringen soll, wenn man am goldenen Schwanz des Hasen rubbelt.

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Summer in the City

Aufbruch in Richtung Innenstadt. Vorbei an Lieblingsplätzen wie Weinmarkt und Weißgerbergasse, Maxbrücke, Henkersteg und Trödelmarkt ging es zur Summer Street in der Adlerstraße, einem, seit 2021, neuen Projekt der Nürnberger City Werkstatt.

Das Konzept ist, die Adlerstraße den Sommer über zu beleben und für Bürger und Gäste interessant zu machen. Die wurde mit kleinen Bäumen in mobilen Kübeln und hübschen Pflanzkästen aufgehübscht . Dazwischen laden Sitzgelegenheiten zum Hinsetzen und Ausruhen ein, ohne an Gastronomie gebunden zu sein. Darüberhinaus wurde die Außengastronomie vergrößert und der Verkehrsstrom reduziert.

In diesem Jahr gibt es sogar „ein Klavier für alle – setz dich und spiel“, mal etwas ganz Neues in der Innenstadt. Verschiedene geplante öffentliche Ausstellungen bringen dann auch noch Kultur- und Kunstgenuss in die Adlerstraße. Die Adlerstraße, früher wenig attraktiv, gewinnt so ungemein. Wir waren positiv überrascht von der Summer Street und sind gleich im Tapasitos zu einem wunderbaren Abendessen hängengeblieben.

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Zum Abendessen gesellte sich mein Mann dazu. Wir hatten im Tapasitos einen gemütlichen Platz im Außenbereich auf der Summer Street und bestellten uns vorab aus der riesigen Auswahl verschiedene Tapas zum Teilen, die allesamt sehr lecker waren. Und als Hauptgang Paella, wenn schon Spanisch dann aber richtig. Große Portionen, authentische Küche mit Fleisch, Chorizo, Gemüse und Meeresfrüchten, genau das richtige für uns vier Genießer. Ein Dessert passte zum Abschluss nicht mehr rein…

Einen Tipp für das Tapasitos habe ich aber trotzdem noch: die Cocktail Happy Hour, Klassiker und Neukreationen, zum Special Price.

Ein schöner, erlebnisreicher Tag und Abend ging im Tapasitos zu Ende und ich verabredete mich mit Annette und Marc für den nächsten Morgen, um unsere Nürnberg Tour fortzusetzen.

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Neuer Tag – noch mehr Nürnberg

Nach einen Blick in die Web-App „Nürnberger Quartiere“ entschied ich mich, den Nürnberg Besuch von Annette und Marc mit einer Mischung „modernes und traditionelles Nürnberg“ ausklingen zu lassen.

Vom Dürer Hotel führte ich die beiden zum neuen Quartier „Augustinerhof“, dass ich auch mit Ursula vom Blog www.immerschick.de schon besucht hatte. Mit Annette und Marc gab es hier nur einen Schnelldurchlauf und ein paar Fotos, wie das bei uns Bloggern eben immer so ist. Wer mehr über das Quartier „Augustinerhof“ erfahren will, der kann sich mal in diesen Beitrag hier reinlesen oder auf der Quartiers-App nachschauen.

Weiter ging es zum Hauptmarkt und natürlich hat es sich Annette nicht nehmen lassen, am Ring vom Schönen Brunnen zu drehen.

Im Namen der Kunst

Durch die Fußgängerzone, vorbei an Lorenzkirche und Mauthalle, spazierten wir zum Neuen Museum. Architektonisch auf jeden Fall eines meiner Nürnberg Highlights. Im Neuen Museum erwartete uns Julia aus dem Bereich Kunstvermittlung schon zu einer Führung. Auch hier hatten wir mit unserer Nürnberg Card freien Eintritt.

Tipp für Besucher ohne Nürnberg Card: in der Web-App „Nürnberger Quartiere“ gibt es einen Coupon mit 2€ Rabatt auf den Eintrittspreis.

Aber eins nach dem anderen. Ich bin ein großer Fan von moderner Museumsarchitektur und das Neue Museum in Nürnberg ist da für mich ganz vorne mit dabei. Richtig klasse wie sich das bemerkenswerte Gebäude in die Fachwerkumgebung einfügt, in spannendem Kontrast, nicht störend. Kaum zu glauben, dass es hier nun schon über 20 Jahre steht.

Und die beeindruckende Glasfassade wird natürlich auch immer wieder gerne für Fotos genutzt.

Unsere Führung hatte verschiedene Schwerpunkte, die Sammlung, Dauerausstellung und die aktuelle Ausstellung, doch vorab erzählte uns Julia erst etwas über die Architektur des Neuen Museums. Über die Symbiose von innen und außen, was durch die Glasfassade den Eindruck macht, ineinander zu verschwimmen und ganz besondere Blickwinkel nach außen oder von außen nach innen schafft.

Für mich ist die Wendeltreppe das Herzstück des Museums, von meinem ersten Museumsbesuch an hat die mich sehr fasziniert. Sie ist das Markenzeichen des Museums und außerdem die Verbindung zwischen den einzelnen Ebenen und Aussstellungsflächen.

Im Neuen Museum findet man Kunst und Design in allen möglichen Darstellungsformen von 1950 an bis heute. Die Sammlung im Neuen Museum ist nicht immer gleich, wird immer wieder neu bestückt und eingerichtet. So hat das Museum auch in der Sammlung immer wieder Neues zu bieten und es lohnt sich öfter im Neuen Museum vorbeizuschauen.

Julia brachte uns zu ein paar Highlights im Museum und konnte mit ihrem umfassenden Kunstwissen zu den einzelnen Exponaten soviel Interessantes und Wissenwertes berichten, dass die Zeit wie im Flug verging.

Wir besichtigten unter anderem die Wandarbeiten von Gerold Miller in den Fassadenräumen, diese sind von außen einsehbar und sind mein Highlight in der Sammlung. Weiter besuchten wir die Dauerausstellung Double Up!, wir sahen Designklassiker und einen großen Sammlungsraum mit Werken von Gerhard Richter.

Zum Abschluss führte uns Julia noch in die aktuelle Ausstellung Evelyn Hofer meets Richard Lindner. Die Ausstellung hat für mich zwei Untertitel. Einmal: Die Fotografin und der Maler in New York. Und zum anderen: Die berühmteste „unbekannte“ Fotografin Amerikas. Und auch hier wurden wir wieder mit sehr viel Hintergrundwissen von Julia versorgt, meiner Meinung nach sieht man dann vieles noch einmal mit ganz anderen Augen.

Der Ausstellungsraum zu der aktuellen Ausstellung, zum Beispiel, wurde dem Schachbrettkonzept der New Yorker Straßenzüge nachempfunden. Wie es mir erklärt wurde hatte ich sogleich einen Aha-Effekt. Ob ich das selbst bemerkt hätte, weiß ich nicht.

Mittelpunkt der Ausstellung ist die  „Street Photography“ der Künstlerin Evelyn Hofer, das Medium von Richard Lindner war Malerei und oftmals gibt es Überschneidungen und Gemeinsamkeiten in der Motivwahl. Die Ausstellung ist sehr sehens- und empfehlenswert und noch bis zum 9.10.2022 im Neuen Museum zu besuchen.

Evelyn Hofer hat für das Life Magazine 1974 Brautpaare auf einem New Yorker Standesamt fotografiert mit dem Titel „Just married“. Passend dazu gibt es am Fuß der Wendeltreppe eine Mitmachstation, einen Selfiepoint, wo man eben ein Selfie machen kann und das im Anschluss dem Neuen Museum für den Monitor an der Mitmachstation zur Verfügung stellen kann.

Da brauchte man uns nicht lange bitten.

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Eine kleine Stadt in der Stadt

Der Nürnbergbesuch von Annette und Marc neigte sich dann so langsam dem Ende zu. Ich schlug noch einen Kurzbesuch im Handwerkerhof, direkt neben dem Neuen Museum, vor, denn etwas fehlte noch bei unserem Nürnberg-Programm „zum ersten Mal in Nürnberg“…

Wir drehten eine Runde durch das kleine „Handwerkerdorf“ in der Stadt. Eingefasst von der Stadtmauer und großen Toren ist man hier in einer Welt für sich aus kleinen Fachwerkhäusern, Kopfsteinpflaster, hübschen Fenstern und Auslagen mit außergewöhnlicher Handwerkskunst. Traditionelle Handwerksbetriebe sind hier seit Jahren zuhause und mittlerweile hat sich auch moderne Handwerkskunst dazugesellt. Ausführliche Informationen zum Handwerkerhof finden Ihr in der Web-App „Nürnberger Quartiere“ und  auf dem Blog von Ursula immerschick.de .

Für Leckermäuler

Mit Annette und Marc besuchte ich hier Dornauer’s Lebküchnerei & Chocolaterie, wo wir außer den feinen Elisenlebkuchen, typisch Nürnberg, auch noch edle Pralinen, Dürer-Kugeln und verlockende Schokolade probieren durften. Alles handgemacht, nachhaltig, aus qualitativ hochwertigen Rohstoffen und unwiderstehlich gut.

Was fehlt noch? Typisch Nürnberg?

Genau, die „Drei im Weggla“ fehlen noch. Also ging’s von Dornauer’s Lebküchnerei direkt rüber zum Bratwustglöcklein. Und wir beendeten unsere Nürnbergtour ganz klassisch mit Nürnberger Rostbratwürsten vom Buchenholzgrill.

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Und jetzt für alle, egal, ob Nürnberger*in, Tourist*in oder Businessbesucher*in noch ein paar Tipps zu unserer Web-App „Nürnberger Quartiere“:

Die Web-App findet Ihr direkt im Browser
über quartiere-nuernberg.de. Sie funktioniert nur auf mobilen Geräten, muss aber nicht umständlich im App Store oder bei Google runtergelanden werden. Wie einfach das geht, zeigt Euch Kristof hier. (Bitte ganz runterscrollen!)

Ich war schon öfter mit der Web-App unterwegs. Meine Nürnberg Touren findet Ihr
hier:
meine Lieblingsplätze in Nürnberg
Jakobsmarkt
Nürnberg im Frühling mit Ursula (Weinmarkt und Augustinerhof)
Nürnberg Tipps

Die Web-App im Josephs
Bis zum 30. September 2022 hat die Web-App „Nürnberger Quartiere“ einen Test Space im josephs im Augustinerhof Nürnberg, wo man viel über die Web App erfährt, aber diese vor allen Dingen ausgiebig erleben und testen kann. Ich hab’s natürlich gleich ausprobiert. Die Web-App ist übrigens ein Projekt der Nürnberger Citywerkstatt und der Congress- und Tourismus-Zentrale Nürnberg (CTZ) und ein Must-have für Nürnberger, Menschen aus der Region, Touristen und Businessreisende.

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Noch einmal ein großes Danke an Annette und Marc. Schön, dass Ihr mich in Nürnberg besucht habt, und ich freue mich sehr über Eure Gegeneinladung nach Pfullendorf, danke auch an das Stadtmarketing der Stadt Pfullendorf.

Dieser Beitrag wurde mit Unterstützung des Congress- und Tourismus-Zentrale Nürnberg erstellt. Vielen Dank für die tolle Organisation und Umsetzung der einzelnen Programmpunkte.

12 Comments

  1. Annette und Marc Reply

    Liebe Sigi…ein meeega schöner Blogbeitrag…wir haben gerade zusammen gelesen und es war als würden wir wieder durch euer wunderschönes Nürnberg laufen.. einfach nur herrlich.
    Wir danken dir von Herzen und freuen uns auf ein Wiedersehen in unserem Städtchen.. liebe Grüße Annette und Marc

    • Freut mich liebe Annette und lieber Marc, dass es Euch gut gefallen hat und Ihr beim Blog lesen noch mal ein Déjà-vu hattet. Mir ging es bei Eurem Blogbeitrag genauso.
      Nur noch 3 Mal schlafen, dann machen wir zusammen Pfullendorf unsicher. Ich freue mich sehr darauf.
      Liebe Grüße
      Sigi

  2. Wow, wie wunderschön sind diese Eindrücke wieder. Da gibt es auch für mich noch viel zu entdecken! Ich komme wieder und wieder… Und jetzt freu ich mich auf deinen Besuch in Regensburg. Alles Liebe Ursula

    • Ich freue mich auch sehr auf Regensburg und ganz sehr, dass Dir Nürnberg mittlerweile auch ans Herz gewachsen ist.
      herzliche Grüße
      Sigi

  3. Ich bin erstaunt, wie vielseitig Nürnberg doch ist. Dachte ich es schon bei Ursula, zeigst du jetzt noch mehr. Toll.

    Das Museum hat ein bisschen was von Guggenheim.. und der Rest gefiel mir auch. Schön, dass auch das Wetter ein feiner Gastgeber war.

    Liebe Grüße und Danke für das schöne Bild von Nürnberg
    Nicole

    • Sehr gerne liebe Nicole, und bleib dran, im Herbst und zur Weihnachtszeit geht es weiter mit neuen Quartieren.
      Danke für Deinen Kommentar.
      Liebe Grüße
      Sigi

  4. Ein ereignisreicher Ausflug! Man hätte denken könne, ihr habt die Welt umreist! Unglaublich viel zu entdecken. Sehr schöne und vielseitige Stadt! Liebe Grüße an euch Alle!

    • Danke liebe Mira, ja, in Nürnberg könnte ich Dich eine ganze Woche rumführen und es wäre immer noch etwas übrig zu zeigen. Viele Grüße und guten Wochenstart, Sigrid

  5. Hey Sigi,
    das liest sich wirklich total spannend und mal wieder bin ich überrascht, wie facettenreich Nürnberg ist! So einen leckeren Wein würde ich auch mit euch mal trinken 🙂 Vielleicht ist es ja irgendwann mal soweit, das wäre super!
    Liebe Grüße!

    • Ja, liebe Vanessa, Nürnberg ist sehr vielseitig und ich finde es schön, dass ich die Möglichkeit habe, das auch zu zeigen. Nürnberg fernab der Bratwurst und Lebkuchen, obwohl beides für mich zu Nürnberg gehört, wie das Tüpfelchen auf’s „i“. Und über einen Besuch von Dir, würde ich mich sehr freuen. Liebe Grüße Sigi

  6. Danke, dass du uns dein Nürnberg zeigst, Sigi. Ich finde es immer schöner, wenn mir jemand Schönheiten oder best places zeigt, die er oder hier du liebst. Da mag ich nicht nach Reiseführer gehen, das schaut sich jeder an. Menschen, die in der Stadt leben, kennen mehr, wissen mehr, lieben mehr. Da gibt es dann so Insider-Plätze, das finde ich viel interessanter und schöner.
    Liebe Grüße
    Gudrun

    • Dein Kommentar freut mich sehr liebe Gudrun und ich hoffe doch sehr, dass wir uns mal in Nürnberg sehen werden. Liebe Grüße und guten Wochenstart, Sigi

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