Familytime, qualitytime! Ein Wochenende in Wien. Teil 1

Mit Schnitzel, Sisi und vielem mehr

Und damit Ihr nicht ewig runterscrollen müsst, gibt es den Wien Blogpost in drei Teilen (zu Teil 2, zu Teil 3) und als Goodie obendrauf  noch Restaurant- und Frühstücktipps.

Family-Qualitiy-Time war angesagt. Mal wieder wir vier ganz alleine: unsere Mädels Wanda und Greta, mein Mann und ich. Es sollte eine Städtereise sein, wo wir alle vier noch nicht oder lange nicht mehr waren, für alle bequem anzureisen, um das Wichtigste zu teilen – Zeit! Unsere Töchter sind ja schon ein paar Jahre über den 18ten hinaus, wohnen in einer anderen Stadt und so sehen wir uns leider nicht soooo oft.

Termine wurden gecheckt, Hotels angefragt, (Flug-)verbindungen ausgelotet. Die Wahl fiel schließlich auf Wien. Wien, da fällt mir spontan ein: kaiserlich-königlich, Sisi, Wiener Schmäh, Zentralfriedhof, Lipizzaner, Schnitzel, Fiaker, Opernball, Walzer und Sängerknaben,  aber passt das alles in ein Wochenende? Und es gibt mit Sicherheit auch noch viele andere wienerische Dinge zu entdecken.

Unser letzter Besuch in Wien ist ja schon sehr, sehr viele Jahre her, da stand das Schloß Schönbrunn auf dem Programm und Wanda durfte bei einer Sisi-Kinderführung mit Verkleidung mitmachen. Ein Traum für unsere Tochter, die Spitzen- und Rüschenkleider damals über alles liebte und wir uns immer ein klein wenig für Ihre Outfits (sponsored by Oma) schämten. Fashion spielt heute immer noch eine große Rolle in Wanda’s Leben, aber zum Glück hat sich der Style geändert. Und Greta hat dieses Rüschen-Thema löblicherweise außen vor gelassen.

Aber nun zu unserem Wien – Wochenende.

Eingemietet haben wir uns im Grand Ferdinand Hotel. Es gehört zur Weitzer Gruppe, die wir schon aus Graz kennen. Im Grand Ferdinand verbindet sich Tradition mit lässiger Eleganz und luxuriösem Lebensgefühl, direkt an der Ringstraße. Es ist kein stilles 5-Sterne-Hotel, wo der Teppich die Schritte schluckt, die Gäste leise flüstern und der Concierge einen Diener macht, das Grand Ferdinand ist fröhlich, laut, schick, elegant, es lebt und hat ganz viel Wiener Charme und mir persönlich ist ein nettes „Servus“ lieber als ein einstudiertes „Herzlich Willkommen gnä Frau“.

Das Grand Ferdinand ist anders, gleich neben der Rezeption bei den Aufzügen, beziehungsweise wenn man reinkommt, läuft man direkt darauf zu. Auf ein lebensgroßes Pferd. Echt, ausgestopft, präpariert? Attrappe? Ich weiß es nicht und will es auch gar nicht wissen und gefragt habe ich lieber auch nicht. Wir haben ja selbst ein echtes zu Hause…

Aber das hier schaut ganz schön imposant und majestätisch aus, die edlen Fliesen und der Kronleuchter tut ihr übriges dazu. Ein ganz besonderer Hingucker.

Die Zimmer sind sehr modern, eher schlicht, mit leichtem Augenzwinkern zu einem Grand Hotel, eingerichtet. Ob die Zimmer einem 5-Sterne-Niveau entsprechen, darüber kann man streiten. Aber es gibt ja heute auch so etwas wie Zeitgeist, und da sind die Dusche und das Waschbecken eben offen im Zimmer, die Kriterien, die ein 5-Sterne-Zimmer erfüllen muss, sind in jedem Fall abgehakt. Und ich möchte keinen Teppichboden, der 20 Jahre alt ist, in meinem Hotelzimmer liegen haben… Wir finden’s schick hier und haben uns sehr wohlgefühlt.

Highlight vom Grand Ferdinand ist die Dachterrasse mit kleinem Pool, den man ganzjährig nutzen kann. Das haben wir uns, trotz Eiseskälte, nicht entgehen lassen. Was tut man nicht alles für ein cooles (Insta- oder Blog-)Foto. Und wir hatten so Glück, die Sonne kam raus, ein Traum.

Frühstücken kann man mit Aussicht oben in der Grand Etage, diese dient tagsüber auch als Lounge, Café und nach dem Abendessen als Bar. Wir haben uns hier das Frühstück gut schmecken lassen, wir waren allerdings an einem Sonntag zum frühstücken und die Grand Etage war leider sehr voll um nicht zu sagen: zu voll. Der Service entsprechend mit Zeitverzögerung. Geschmeckt hat es trotzdem sehr gut und was gefehlt hat, wurde nachgefüllt oder an den Tisch gebracht. Ein Lob an das tolle, nette Serviceteam, dass den Ansturm mit Bravour gemeistert hat.

Die Abende verbrachten wir auch meistens oben in der Grand Etage, die eine große Auswahl an Cocktails anbietet und für Ginliebhaber sogar ein extra Tischchen mit Gins und Tonics und extra Beratung anbietet. Tja, was so ein Trend (Gin) alles zu vollbringen mag. Und natürlich sind wir auch hier wieder auf eine Ginsorte aufmerksam geworden, die wir noch nicht kannten. Den japanischen Roku Gin, der seitdem auch unsere Hausbar bereichert.

Gin hin, Cocktail her, irgendwann war die Nacht vorbei, dann hieß es raus aus den Federn, Wien ruft.

Stadtbummel war angesagt und wie meistens bei Städtereisen sind wir zu Fuß unterwegs. Da kann man sich treiben lassen, stehen bleiben und die glanzvollen Fassaden vergangener Zeiten bewundern. Aber alt und neu sind immer nahe beieinander, eine Melange, Wiener Charme eben.

Wien ist nach Berlin die zweitgrößte deutschsprachige Stadt, aber meiner Meinung nach ist hier alles viel überschaubarer und näher zusammen. Zum zu Fuß gehen eben.

Aber bevor wir losgehen, geht’s noch auf die Dachterrasse vom Grand Ferdinand. Einen ersten Überblick von Wien ergattern und außerdem ist die Aussicht von da oben traumhaft.

Mehr von dem, was wir in Wien gesehen und erlebt haben hier!

Noch ein Hotel-Tipp für Wien:

The Harmonie Vienna. Ein ganz besonderes, stilvolles Boutique Hotel im 9. Bezirk.

Einen ausführlicher Bericht über das „The Harmonie Vienna“, wie man dort wohnt, schläft und lebt und das einzigartige Design- und Kunstkonzept des Hotels findet Ihr hier.

Schreibe einen Kommentar

Pin It