Entrée mit Style-Faktor!

Vor ein paar Tagen ist nach längerem Warten die schwarze Gegensprechanlage für unseren Eingangsbereich für die Haustür unten gekommen (unser Loft ist in der ersten Etage) und wir konnten unser Entrée endlich fertig stellen. Darüber möchte ich heute erzählen, also nicht über das Warten auf die Sprechanlage sondern über unser „Entrée“.

Kommt man zu uns und macht die Tür auf, dann steht man ja eigentlich schon mittendrin im Loft und auch jetzt bei der Renovierung des Eingangsbereichs haben wir uns entschieden, nichts abzutrennen, sondern weiterhin  alles offen zu lassen. Wir haben die letzten 15 Jahre gelernt, aufgeräumt und mehr oder weniger durchgestylt zu leben und es ist auch immer wieder ein Wow-Effekt, die Tür aufzumachen und mitten im Loft zu stehen.

Aber jetzt zum Eingangsbereich:

Unser Entrée ist Eingang, Garderobe und Aufgang zum Gästebad in Einem. In den letzten 15 Jahren hat dieser schon viel mitgemacht. Vom Farbklima her anfangs weiß, dann pink, anschließen Retro-Chic mit 70er-Jahre-Tapete und jetzt dunkel. Unser Loft war zunächst insgesamt fast nur weiß: Decken, Böden, Wände, Küche, Möbel, doch auch der Wohn- Geschmack ändert sich so alle 10 Jahre. Und so schön und trendy „hygge“ und „scandi“ auch immer noch sind, uns war dann jetzt mal nach „grau“.

Der neue Eingangsbereich sollte für uns kein schnöder Flur bleiben, sondern schon gleich beim Eintreten kreative Wohnlichkeit in unserem Loft vermitteln und uns und auch unseren Gästen einen schönen Empfang bereiten.

Uns gefallen schon immer die gepolsterten Kopfteile für Betten und so entschieden wir uns dafür, eine gepolsterte DIY-Garderobe, also eine gepolsterte Wandverkleidung, anzufertigen, die im Anschluss als Garderobe dienen soll. Das war die Grundidee für den neuen Eingangsbereich. Die Idee war da und der Anfang schnell gemacht. Stoff und Watte waren im Internet schnell ausgesucht und bestellt, vom Baumarkt kamen noch Spanplatten auf Maß dazu und das passsende Werkzeug hat Gerhard natürlich auch besorgt, das ist übrigens sein liebstes Hobby „in den Baumarkt verschwinden“. Und was Gerhard da nicht zusätzlich alles noch einkaufen kann und so im Baumarkt findet…. aber dazu ein andermal.

Die Wandverkleidung besteht nicht aus einem Stück, sondern ist in mehrere Teile aufgeteilt, da wir künftig auch eine Möglichkeit brauchen an die Steuerung der Fußbodenheizung zu kommen, die sich am oberen Ende der kleinen Treppe befindet.

Außerdem muss die Garderobenfunktion in die Wandverkleidung integriert werden und genau dafür sind die einzelnen Platten super praktisch.

Aber jetzt erst einmal Schritt für Schritt:
Platten bepolstern. Holzleisten mit 45°-Schnitt an der Wand und an den gepolsterten Platten anbringen. Platten in die vorbereiteten Holzleisten an der Wand einhängen.

Anschließend haben wir uns Bleche auf Maß schneiden lassen, etwas kürzer als die Polsterung, in gleichmäßigen Abständen Löcher für die Aufhängungen reingebohrt und in die Zwischenräume der Wandverkleidung gesteckt. An den Löchern haben wir dann Lederbänder mit Karabinerhaken befestigt und fertig war die Garderobe. Und für Leute, die Ihre Jacke nicht an die Karabiner hängen wollen, gibt es Bügel von HAY.

Hat uns gut gefallen unsere Garderobe als die fertig war, aber irgendetwas passte noch nicht. Genau, nach ein paar Tagen war klar, die weißen Wände außenrum passen nicht dazu. Da mussten wir noch einmal ran und die Wände im Eingangsbereich in anthrazit streichen. Dunkle Farben sind im Trend, sind viel eleganter als weiß und durch die Deckenhöhe und die Weite im Loft wird es dadurch bei uns weder zu dunkel noch zu drückend. Außerdem haben wir die Decke weiß gelassen, da ja alles offen ist und ineinander übergeht.

Ja und dann ging’s weiter, die Eingangstür harmonierte nicht mehr mit dem Stoff der Wandverkleidung und dem anthrazit der Wände, also haben wir diese grau gestrichen. Als nächstes passten die Türsprechanlage und die Steckdosen nicht mehr dazu. Steckdosen sind ja schnell bestellt, aber die Türsprechanlage musste ja mit dem alten Ding kompatibel sein und sich der Anlage vom ganzen Haus anpassen können. Das war eine Sucherei und hat gedauert, aber endlich ist auch die da und angebracht, jetzt kann dekoriert werden.

Ah, nein, erst das Licht. Unser Eingangslicht haben wir bei einem Stuttgart-Besuch im Vorbeigehen bei Magazin gefunden, eine 3-flammige Retro-Pendelleuchte mit Vintage Glühbirnen.

Jetzt aber die Deko: Der Schuhschrank im Entrée ist geblieben, nur das Styling obendrauf brauchte eine Generalüberholung. Wo vorher ein Bild vom Flat Iron Building in New York stand, da steht jetzt Linda Evangelista. Ein Bild musste auf jeden Fall über den Schuhschrank, egal ob hängend oder stehend, da der Sicherungskasten abgedeckt werden muss. Stehend ist momentan mehr angesagt und im Fall der Fälle schnell beiseite geräumt. Bei schwarz-weiss waren wir uns gleich einig, eine Person sollte es sein, auch hier waren wir einer Meinung, nur wer? Ich wünschte mir dann Linda Evangelista, mein Lieblings-Model aus den 90er Jahren und Gerhard durfte das Motiv aussuchen. Das Bild schaut klasse aus, finde ich. Eine Vase dazu, von Westwing. Mit der Vase bedienen wir zwei weitere aktuelle Trends, einmal mit dem gold am oberen Rand der Vase „Loft-Glam“ und mit dem großen Blatt in der Vase drin den „Urban Jungle“-Trend.

Zwei weitere kleine Dekostücke zieren den Schuhschrank, ein Bild von mir in einem Schüttelrahmen mit Goldflitter und ein Spruch auf Holz, ist ja auch wirklich schön hier bei uns.

Der Lederteppich zwischen Schuhschrank und Treppe begleitet uns schon lange, der passt auch weiterhin dazu. Nur auf der Treppe zum Bad mußten wir dekomäßig noch ein bisschen Hand anlegen. Die Treppe aus Beton haben wir damals beim Kauf des Lofts reinmachen lassen, an der wird nicht gerüttelt. Die neue Deko sind drei Windlichter im Industrial Style und ein schwarzer Wandspiegel, Liz (Jill & Jim Designs) von WestwingNow, ganz hip und trendy. Die Windlichter sind am Tag hübsche, dekorative Wohnaccessoires und geben mit Kerzenschein der Eingangsecke am Abend eine ganz romantische Note.

Mit dem Knoten in der Aufhängung wird der Spiegel Liz noch ein bisschen hipper. Und: über den Spiegel freue ich mich ganz besonders, denn vorher hatten wir im Eingangsbereich keinen Spiegel, das ist jetzt so super-praktisch, man kann sich zwar nicht im Ganzen sehen, aber ich kann doch mal einen Blick auf Haare und MakeUp werfen, bevor ich das Loft verlasse.

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