Mindset Monday – Optimismus und Zuversicht

Mein Mantra für dieses Jahr:
Klarer Blick nach vorn mit Optimismus und Zuversicht.

Nicht immer läuft das Leben geradeaus, ich habe erst die Tage in einem Post auf Instagram geschrieben: „Hier spielt das Leben“ mit all seinen Facetten, mit allen Höhen und Tiefen. Jeder Tag ist wertvoll und hat die Chance verdient, der schönste überhaupt zu werden. Und dazu gehören Wünsche und Träume, Enttäuschungen, manchmal Mut zum Risiko, die kleinen Dinge und vieles mehr…

Mein Jahr 2021 ging gut zu Ende, obwohl es Ende November plötzlich nicht mehr danach aussah. Warum, wieso, weshalb werde ich Euch demnächst in einem separaten Blogpost erzählen.

Worauf ich heute hinauswill, ist, dass es oft anders kommt als man denkt, dass man Steine oder auch richtige Schicksalsschläge in den Weg gelegt bekommt. Und plötzlich keinen Plan mehr hat, wie es weitergehen soll. Aber daran dürfen wir nicht verzweifeln und deshalb habe ich für den heutigen „Mindful Monday“ dieses Zitat von einem unbekannten Verfasser ausgesucht:

„Kummer blickt zurück, Sorge blickt umher, Zuversicht blickt nach vorn“

Ihr wisst ja, Montage und Neuanfänge sind mein Ding, ebenso wie die „Kleinen Dinge im Leben“, dazu gesellt sich auch noch eine große Portion Optimismus und Zuversicht.

Klar geht der Spruch „Du musst positiv denken, positiv nach vorne schauen“ schnell über die Lippen, ganz so einfach ist es dann doch nicht, denn oft ist diese positive Grundeinstellung nicht mit unseren Gedanken, die oft ganz eigensinnig unterwegs sind, vereinbar.

Helfen kann uns dabei, den Kummer loszulassen, denn die Vergangenheit ist nicht mehr zu ändern. Zu wissen und benennen zu können, was falsch war, verletzt hat oder schiefgelaufen ist, ist gut, dem aber Raum zu geben unser „Hier und Jetzt“ immer wieder aufs Neue zu belasten, ist nicht der richtige Ansatz. Genauso ist es mit den Sorgen, sind sie da müssen sie gelöst werden, also aktiv werden und Möglichkeiten ausloten, statt herumsitzen und sich von den Problemen lähmen lassen. Und schon sind wir bei der Zuversicht, dem Glauben an uns selbst, Selbstvertrauen, das wächst, sobald wir die Komfortzone verlassen und nach vorne schauen.

Es gibt viele Dinge im Leben, die sind nicht veränderbar, aber wir können unsere Sichtweise darauf ändern. Glück kommt und geht, genauso ist es mit dem Unglück, den guten und den schlechten Tagen. Und wenn es nicht so wäre, wäre es nicht das Leben und wir könnten das „Gute, Schöne, Besondere“ gar nicht schätzen, vielleicht würden wir es noch nicht einmal bemerken.

Ein paar Liedzeilen, die ich sehr gerne mag und die absolut zutreffend sind, stammen von Mikis Theodorakis:

„Wenn ich sehr traurig bin, dann sag‘ ich mir immer, es kann nicht lang dauern, dann wird schon irgendwo die nächste Freude lauern.

Wenn ich sehr glücklich bin, dann sag‘ ich mir immer, es kann nicht lang dauern, dann wird schon irgendwo der nächste Kummer lauern.“

Das Leben ist heute im „Hier und Jetzt“, die Zukunft liegt vor uns und wie wir unsere Zukunft gestalten, das entscheiden wir jeden Tag und jede Minute selbst und auf’s Neue. Wir haben immer die Wahl weiterzugehen oder abzubiegen. Und dabei können wir gerade in schwierigen Situationen über uns hinauswachsen, wir müssen es uns selbst nur zutrauen. Und das gelingt mit Zuversicht.

Nichts gibt uns mehr Kraft als der Gedanke, dass wir in der Lage sind, mit einer bestimmten Situation umgehen oder ein Problem lösen zu können.

Mich hat in den letzten Wochen an manchen Tagen der Mut und die Zuversicht verlassen, aber in diesen, für mich schlimmen, Momenten habe ich bewusst innegehalten, die Hände vor der Brust zusammengelegt, ein paar Mal ganz tief geatmet und eine Affirmation immer wieder aufgesagt, bis ich zur Ruhe kam.

Mein Problem war ein Zufallsbefund, der näher untersucht werden musste und viel Zeit ging dabei ins Land mit warten auf Termine, Untersuchungen und Ergebnisse. Ich bin nicht der geduldige Typ und fiel manchmal regelrecht in eine negative Gedankenspirale.

Meine Affirmation war dann die Folgende:

„Ich bin stark. Ich werde mit allem fertig, was mir das Leben zuwirft. Ich kann gesund werden und vertraue auf ein positives Ergebnis.“

Mir hat die Affirmation sehr geholfen, wieder aus der negativen Gedankenspirale herauszukommen und positiv nach vorne zu schauen. Und am Ende wurde dann auch alles gut. Und das wiederum bestärkt mich, nicht mit Kummer zurückzuschauen, mit Sorge Probleme zu wälzen, sondern optimistisch und zuversichtlich weiterzugehen und das Leben zu leben und anzunehmen mit allem, was es bereithält.

Abschließend stelle ich fest, dass Optimismus und Zuversicht ins Leben und in den Alltag zu integrieren:

  • helfen, mit schwierigen Situationen und Schicksalsschlägen leichter und schneller fertig zu werden
  • vor Depressionen schützen
  • die Selbstheilungskräfte aktivieren können
  • allgemein positiv auf Körper und Gedanken wirken

„Ich kann nicht kontrollieren, was passiert, aber ich kann die besten Entscheidungen für mich treffen. Die Tage mit positiven Gedanken und Zuversicht zu füllen, verinnerliche ich jeden Tag ein bisschen mehr.“

Wie ist es bei Euch? Team Pessimist? Oder Team Optimist? Wie werdet Ihr mit schwierigen Situationen fertig? Nutzt Ihr Affirmationen? Ich freue mich über Eure eigenen Erfahrungen, Gedanken und Kommentare.

14 Comments

  1. Liebe Sigi,
    aus vielen Gründen Team Optimist, aber nicht in einer Einhorn Scheinwelt. Mir ist immer nur wichtig, dass die Dinge klar und geklärt sind- aus Gründen. Denn manchmal grätscht einem das Leben dazwischen und es hängt etwas in der Luft.
    Klar, ich kann suergut grübeln, aber am Ende, da versuche ich immer das Gute zu sehen. Auch für mich.
    Darum stimme ich dir zu: Den Blick nach vorne, annehmen was kommt und dann so gut es geht, los.

    Sehr schöne Worte und ein sehr schöner Ring…
    Sei gedrückt und liebste Grüße
    Nicole

    • Ja, liebe Nicole, da sind wir uns wieder einig. Optimist sein, aber nicht durch eine rosarote unwirkliche Brille. Danke für Deine Komplimente. Den Ring gab es zum Hochzeitstag.
      Liebe Grüße und ein Drücker
      Sigi

  2. Bei der Frage, Optimist oder Pessimist, habe ich immer mit Realist beantwortet. Auch bei dem Satz (obwohl ich es auch mal sage), du muss positiv denken, überkommt mich eine Lust dem anderen eine reinzuhauen. Den meisten, die es sagen, geht es in dem Moment gut, da denkt man automatisch positiv. Das Leben ist schwer und ungerecht, dennoch ich sage… egal was passiert die Welt dreht sich am nächsten Tag weiter und du willst dabei sein! Liebe Sigrid, ich wünsche dir alles Gute und viel Stärke! Liebste Grüße!

    • Ja, liebe Mira, so sehe ich das auch. Egal, was passiert, die Welt dreht sich weiter und entweder wir drehen uns mit oder gehen unter.
      Danke für Deine Wünsche.
      Alles Gute und liebe Grüße
      Sigrid

  3. Meine Liebe, alles ist für irgendwas gut, leider weiß man immer erst hinterher was das ist. Das Tal der Tränen muss man durchwandern. Ich habe schon viel mitgemacht und weiß, dass ich stark bin. Ich wünsche dir viel Kraft . Lg Gabi

    • Das hast Du wunderschön geschrieben liebe Gabi und herzlichen Dank.
      Viele liebe Grüße
      Sigrid

  4. Dear Sigrid,
    We suddenly wrote about the same topic, the topic that is so important. Although it’s sometimes a question of deep feelings and state of minds, positiveness is – I think – a way to the right direction. Optimism helps to handle the difficult things, even though it’n not always easy.
    I’m so sorry to hear about the finding and hope that everything will be fine in the end. Everyone is afraid in such situation and it has to be so.
    Warm hugs and let’s stay positive <3
    Maarit

    • Dear Maarit,
      I was also very pleased, that the same topic moved us. Everything is fine with me now, I am very relieved about that and look positively to the new year. I say thank you, wish you the very best, much positive energy, confidence and send you my best regards
      Sigrid

  5. Meine liebe Sigi, ein schöner, weiser und nachhaltiger Artikel, dem ich gerne folgen möchte.
    Ich gehöre an sich zum Team Macher / Optimist / Veränderer….weißt Du ja….aber oft holt mich auch die Vergangenheit ein. Und weil die doch sehr schöne Seiten hatte, kann ich mich und will ich mich auch nicht davon frei machen, selbst wenn ich rational weiß, dass ich mit der Konzentration auf das hier und jetzt deutlich einfacher fahren würde.
    Aber es mir selbst leicht zu machen, das liegt eben auch nicht in meiner Natur. Herausforderungen nehme ich so, wie sie kommen. Und dann muss ich da durch und zwar in jedem Detail. Nur so kann ich für mich den Abschluss finden.
    Finde ich ihn nicht, dann gibt es ihn vielleicht nicht und ich muss wieder einen Haken schlagen.
    Bei allem aber und da bin ich voll bei Dir, versuche ich positiv zu bleiben. Denn am Ende des Tages bin ich davon überzeugt, dass auch jedes Leid (auch jede Krankheit) dazu da ist, mich auf den richtigen Weg zu bringen, immer mehr zu mir zu werden.
    Der philosophische Dienstag, hihi.

    Schönen Abend, Liebelein.

    • Ja, so denke ich auch Nicole, alles und jedes ist wohl für irgendetwas gut. Mal schauen über was wir am nächsten philosophischen Dienstag reden?
      Du wirst auf jeden Fall alles stemmen, was Du Dir vornimmst und wenn ein Umweg dabei ist.
      Ganz liebe Grüße
      Sigi

  6. Liebe Sigi, ich gratuliere dir zu diesem genialen Beitrag – deine Reihe „Mindful Monday“ wirkt auf mich absolut positiv und motivierend, ja auch sehr inspirierend. Was mir dabei besonders gut gefällt und mir so richtig aus der Seele geschrieben ist, dass du dich zwar auf die positiven Seiten des Lebens konzentrierst, das Gute suchst und mit Zuversicht in die Zukunft blickst, aber daneben traurige Ereignisse, schlimme Erlebnisse nicht negierst oder unter den Teppich zu kehren versuchst. Meines Erachtens gehört eben beides zu unserem Leben, wir haben schöne Zeiten und auch mal nicht so angenehme Stunden und das habe ich heuer schon beides verbuchen können – nach einem wirklich wunderbaren Start in das neue Jahr hat der erste Tag im neuen Jahr dann doch etwas durchwachsen geendet. Doch es liegt sehr wohl an uns, wie wir auf diese Herausforderungen reagieren, die sich nicht einfach zur Seite schieben lassen.
    Hab einen wunderbaren Abend, einen herzlichen Drücker und alles, alles Liebe Gesa

    • Liebe Gesa, vielen lieben Dank. Und ich freue mich sehr, dass wir in diesen Dingen ähnlich ticken und das Leben leben, wie es ist. Und wie Du schreibst, es liegt an uns, wie wir auf alles Gute, Mittlere und auch Schlechte reagieren und was wir daraus machen. Und um mit Wikileaks zu sprechen, alles ist wohl auch für irgendetwas gut…
      Herzliche Grüße und hab einen wunderbaren Tag morgen, Bussi
      Sigi

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