Mindset Monday 

Drehtürfreunde 

Ihr fragt euch sicherlich, warum mein  Mindset Monday in den letzten beiden Wochen ausgefallen ist. Für jeden Montag gibt es eine einfache Erklärung.

Montag 1: Ich habe einige Tage in Zadar, Kroatien mit meiner Mutti und meinen Töchtern verbracht. Das war die perfekte Gelegenheit für ein kleines „Digital Detox“ und entspannte Tage mit der Familie, um die Familienbande zu stärken.

Montag 2: Der Grund für den zweiten Mindful Monday Ausfall: Anita. Wir haben gemeinsam viel Zeit verbracht und sind durch Nürnberg, Stuttgart und Ludwigsburg gestreift, um all die verpassten Geschichten und Erlebnisse aufzuholen. Instagram und mein Blog mussten währenddessen eine kleine Pause einlegen, aber für mich war es eine unglaublich wertvolle Abwesenheit von der virtuellen Welt.

Manchmal passieren im Leben Dinge, die einen völlig überraschen und gleichzeitig unglaublich glücklich machen. Vor etwa drei Wochen geschah genau so etwas – „Anita“. Anita, meine langjährige Freundin, kehrte durch eine Drehtür in mein Leben zurück, als ob nie eine Tür zwischen uns gestanden hätte.

Der Begriff „Drehtürfreunde“ war mir bis vor ein paar Tagen unbekannt. Den hat die liebe Tanja, bei Instagram bekannt als @silverstylesurfer , geprägt. Drehtürfreunde sind jene besonderen Menschen, die in dein Leben treten und wieder gehen können, ohne jemals wirklich zu verschwinden.

Ob es nur Stunden, Monate oder sogar Jahre sind, die euch trennen, die Verbindung bleibt bestehen. Und es spielt keine Rolle, ob ihr um die Ecke wohnt oder in verschiedenen Ländern lebt. Danke, liebe Tanja, für diesen Begriff und die Inspiration für diesen Beitrag.

Anita und ich waren einst beste Freundinnen, doch in den letzten Jahren hatten wir den Kontakt verloren. Keine E-Mails, keine WhatsApp-Nachrichten, keine Anrufe, keine Treffen. Es schien, als wäre eine von uns einfach durch die Drehtür hinausgegangen. Und wahrscheinlich war ich das. Ziemlich sicher sogar.

Doch vor drei Wochen trat Anita (auf der Straße) wie durch Zauberhand wieder in mein Leben, und die Freude war auf beiden Seiten überwältigend. Es fühlte sich an, als wären keine Jahre vergangen. In meinem letzten Mindful Monday über den Jakobsweg habe ich bereits von unserer Wiederbegegnung erzählt.

Manchmal verstricken wir uns so sehr in unseren Alltagstrott, dass wir vergessen, wie wichtig Freunde sind, gerade diese Drehtürfreunde. Sie erinnern uns daran, wir wertvoll die Zeit miteinander ist und wie leicht es ist, sie zu verpassen, wenn wir uns zu sehr auf unsere eigenen Wege fixieren. Denn sind es nicht diese Begegnungen, die unser Leben bunter, lebendiger und unvergesslicher machen?

Nun möchte ich euch aber auch von Tanja erzählen, die mich zu diesem Beitrag inspiriert hat. Wie sind beide Nürnberger Instagram Influencer und folgen uns gegenseitig noch nicht allzu lange, waren uns aber noch nie begegnet. Ab und an hatten wir auch schon Direktnachrichten zu unseren Posts ausgetauscht.

Und an dieser Stelle kommt Susanne Ackstaller ins Spiel, besser bekannt als @textelle auf Instagram.

Susanne hat vor Kurzem ein neues Buch veröffentlicht: „Auf das Leben!“ Ich erhielt zwei Exemplare davon, eines zum Lesen (Rezension folgt) und ein weiteres zum Verschenken. Tanja hatte meine Instastory zur Buchparty von Susanne so schön kommentiert, dass ich dachte, sie wäre die ideale Leserin für das Buch. Außerdem war es die perfekte Gelegenheit, uns endlich persönlich kennenzulernen.

Ursprünglich hatten Tanja und ich eine Stunde für unser Treffen geplant, aber das reichte bei Weitem nicht aus. Aus einer Stunde wurden über drei, und sogar Tanjas Mann, Michael, gesellte sich zu uns dazu.

Wir hätten noch ewig weiterplaudernd können. Ich freue mich sehr, Tanja und Michael kennengelernt zu haben – zwei großartige Menschen, mit denen ich interessante Gespräche führte, leckere Drinks genoss und lustige Momente erlebte. Es war ein rundum gelungener Nachmittag.

Ich überreichte Tanja das Buch von Susanne Ackstaller, „Auf das Leben!“, wir machten Fotos und während unserer Gespräche kamen wir auf das Thema Freundschaft zu sprechen. Tanja erzählte von ihren Drehtürfreunden und bei mir machte es sofort Klick und ich wusste genau wie Tanja, die definierte. Ich war sofort verliebt in diese neue Wortschöpfung.

Auch wenn wir uns zeitweise aus den Augen verlieren, weil einer von uns durch die Drehtür geht, bleibt die Verbundenheit für immer bestehen. Daher sollten wir diesen besonderen Menschen immer wieder herzlich willkommen heißen, wenn sie mal wieder durch die Drehtür kommen, denn sie bereichern unser Leben.

Habt ihr auch solche „Drehtürfreunde“ in eurem Leben? Welche Bedeutung haben diese wiederkehrenden Begegnungen in eurem Leben? Ich bin gespannt auf eure Geschichten.

6 Comments

  1. Guten Morgen, als neugieriger Mensch interessiert mich natürlich gleich, warum ihr euch aus den Augen verloren habt? (Geht mich aber nix an 😄). Ja, ich hab so eine Freundin. Ein Jahr ist es schon fast her, dass wieder Funkstille ist. Ich weiß genau, warum . Oder auch nicht. Werd mich einfach Mal wieder melden. Schön, dass du das echte Leben gerade so genießt mit tollen Frauen. Gute neue Woche! Und herzlichen Gruß von der Insel! Ursula

    • Anita meint wegen Corona und das stimmt irgendwie, am Anfang war ich sehr vorsichtig und wollte nur vom Balkon runter mit ihr sprechen. Aber ich denke meine Instagram- und Blogaktivtäten haben auch ihrs dazugetan. Du weißt selbst, Full Time Job und alles andere auch noch unterkriegen. Irgendwas bleibt dann auf der Strecke. Und irgendwie kommt man dann wieder ins Hamsterrad, weil man alles schaffen will…. LG

  2. Liebe Sigi,
    was für ein schöner Ausdruck – Drehtürfreundschaften. So eine habe ich auch. Wir telefonieren nur ab und zu und sehen uns meistens nur zu unseren runden Geburtstagen, da sie im Norden und nicht gleich um die Ecke wohnt. Wenn wir zusammenkommen, dann reden wir, als wenn wir uns gestern erst getrennt hätten und diese Freundschaft besteht schon über 30 Jahre.
    Zu der Lesung von Susi Ackstaller wäre ich auch gerne gekommen, aber bis nach Bayern, das ist doch schon ein schöner Weg. Ich habe @texterelle auf einer Lesung ihres ersten Buches hier bei mir in der Nähe kennengelernt. Wir standen vorher schon im WhatsApp-Kontakt, da hat sie mir Tipps für meine erste Lesung gegeben. Vielleicht klappt es ein anderes mal.
    Viele Grüße und eine schöne Woche (bei uns regnet es schon den ganzen Morgen ;( )
    Gudrun

    • Liebe Gudrun, schön, dass dir die Drehtürfreunde auch gefallen und toll, dass dir Susi Tipps für deine erste Lesung gegeben hat. Vielleicht liest du ja auch einmal in Bayern? Liebe Grüße zu dir, Sigi

  3. Interessante Bezeichnung. Es stimmt, manchmal verliert man sich aus den Augen. Zu viele Aufgaben und zu wenig Zeit, da merkt man nicht wie viel Zeit vergeht, bis man wieder jemanden trifft. Schön, dass ihr euch wieder gefunden habt! Liebe Grüße!

    • Ja, da freue ich mich auch liebe Mira. Herzliche Grüße und schöne Woche für dich, Sigi

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