Mindset Monday
Netzwerken – ich lege noch einmal nach
Letzte Woche beim Mindset Monday stieß das Thema Netzwerken bei euch auf große Zustimmung. Viele nutzen es aktiv, aber es gab auch Fragen zum „WIE“. Deshalb heute ein Nachschlag: Netzwerken 2.0.
Gute Kontakte und Beziehungen spielen sowohl im beruflichen als auch im privaten Bereich eine entscheidende Rolle. Doch der Aufbau und die Pflege eines Netzwerks sind keine leichten Aufgaben. Ehrlich gesagt bin ich selbst auch keine Heldin in Sachen Netzwerkpflege, aber ich gebe mein Bestes.
Wir alle sind soziale Individuen, die auf Kommunikation und Austausch untereinander angewiesen sind, beruflich wie privat. Netzwerken bietet die Möglichkeit, unseren Horizont zu erweitern, neue Erfahrungen zu sammeln und neue Kontakte aber auch neue Freundschaften zu knüpfen. Man kann davon profitieren, und das nicht nur bei der Stellensuche.
Wie bereits erwähnt, entsteht ein Netzwerk nicht einfach von selbst und auch nicht über Nacht. Es braucht Zeit, um zu wachsen. Man muss bereit sein, Erfahrungen zu teilen und anderen zu helfen, ohne sofort eine Gegenleistung zu erwarten. Dies bedeutet, Kontakte zu pflegen, regelmäßig in Verbindung zu bleiben und sich auch persönlich zu treffen.
Es gibt einen Spruch: „Was man einzahlt, bekommt man doppelt zurück.“ Das gilt auch für den Erfolg beim Netzwerken.
Beim Netzwerken braucht es keine Selbstdarsteller, es soll ein Geben und Nehmen sein, bei dem alle profitieren. Wenn alle aktiv und engagiert sind und ihre Stärken einbringen, kann etwas Wertvolles entstehen.
Es gibt organisierte Netzwerke und private Netzwerke, die alle auf ihre eigene Art individuell sind. Darüber hinaus sollte jede(r) sein persönliches Netzwerk um eigene Kontakte ergänzen. Wie bei vielen Dingen zählt beim Netzwerken nicht die Quantität, sondern die Qualität. Das bedeutet, dass man gelegentlich auch jemanden aus seinem Netzwerk aussortieren kann oder sogar auch muss.
Je vielfältiger und diverser das Netzwerk ist, desto mehr unterschiedliche Perspektiven und Erfahrungen erhält man. Ein gutes Netzwerk ist ein Mix verschiedenster Menschen.
Meine Geschichte:
Im privaten Bereich habe ich innerhalb von einem knappen Jahr ein neues, wunderbares Netzwerk aufgebaut.
Mein Mann, ein Fotograf, hatte immer weniger Lust, Fotos für meinen Instagram-Account und meinen Blog zu machen. Mir waren und sind die Fotos jedoch wichtig.
Also begann ich vor einem Jahr, verschiedene Fotografen zu kontaktieren, Probe-Shootings zu vereinbaren etc. Dass daraus ein neues Hobby entstehen würde, konnte anfangs keiner ahnen. Mittlerweile habe ich ein bundesweites (sogar über die Landesgrenzen hinausreichendes) Fotonetzwerk mit Fotografen, Locations und anderen (Hobby)models aufgebaut.
Doch es geht nicht nur um das Netzwerk selbst. Im Laufe dieses Jahres sind auch wunderbare Freundschaften entstanden, die ich heute nicht mehr missen möchte.
Besonders für Frauen gewinnt das Netzwerken momentan an Bedeutung, da sie in vielen Bereichen (wie z.B. Mental Load bei Frauen, Frauen in Führungspositionen, Frauen 50+, Gleichberechtigung) unterrepräsentiert bzw. nicht ausreichend sichtbar sind. Geschlossene Netzwerke bieten speziell für Frauen einen sicheren Raum zum Austausch von Wissen, Erfahrungen und Empfehlungen.
Der vertrauensvolle Kontakt zu anderen ist wichtig, und heute helfen uns digitale Plattformen dabei, regelmäßig in Verbindung zu bleiben. Ein gut gepflegtes Netzwerk eröffnet viele Möglichkeiten im privaten und beruflichen Bereich.
Hier sind ein paar Tipps zum Netzwerken:
- Kommuniziere offen und empathisch mit neuen Kontakten.
- Investiere Zeit und Engagement in dein Netzwerk.
- Denke an das Geben und Nehmen.
- Qualität der Kontakte ist wichtiger als Quantiät.
- Behandle andere respektvoll und zeige ehrliches Interesse an ihnen.
- Rede, tausche dich aus und unterstütze andere.
Die Fotos zum Beitrag stammen übrigens von Tom Rolfs, wir waren zusammen in Frankfurt unterwegs. Und Tom ist übrigens ein wichtiger Teil meines persönlichen Netzwerks und mittlerweile auch ein sehr guter Freund.
Jetzt seid ihr an der Reihe: Was sind eure Tipps zum Netzwerken und wie nutzt ihr Netzwerke für euch und eure Ziele?
Ach ja, und das letzte Bild für heute, mit den Knitterfältchen im Dekolleté, fällt wieder in die Kategorie #ilookmyage . Ich postete auf Instagram dazu…
10 Comments
Offenheit, Respekt, echtes Interesse… Das gehört für mich dazu. Jemanden um Rat fragen können, mein Wissen teilen. Eigentlich alles Selbstverständlichkeiten, die aber nicht mehr selbstverständlich sind. Ich finde es super, dass ich Teil deines Netzwerks sein darf. Komm gut in die neue Woche, liebe Sigi!
Ich finde es auch toll liebe Ursula, dass wir uns über Instagram gefunden haben und uns gegenseitig unterstützen, und das sich mittlerweile auch eine schöne Freundschaft entwickelt hat, mal schauen, ob wir es eine Woche zusammen aushalten 😉 Liebe Grüße
Ein sehr schöner Beitrag Sigi und ich kann den Inhalt nur unterstreichen ! Persönlich bin ich froh in dein Netzwerk eingestrickt zu sein! Es bringt mir viel, ist mir wichtig und mich freut und bereichert unsere Freundschaft – die Themen sind flexibel und überall können wir durch Austausch unserer persönlichen Sicht auf Dinge den eigenen Horizont erweitern und frisch halten!
Freue mich schon auf die nächsten Topic‘s!
LG vom TOM
Danke für deinen Kommentar lieber Tom. Schön, dass es dich gibt.
Liebe Sigi,
ein sehr interessanter Beitrag zum Thema Netzwerken und ich stimme dir voll zu. Es dauert, ein privates Netzwerk aufzubauen. Aber es macht Freude, gibt Sicherheit für Notfälle und bereichert ungemein.
Du schaust im übrigen toll aus ! Grün steht dir! Und pfeife auf die paar Knitterfältchen!
Liebe Grüße
Erika
Ich pfeife auch drauf liebe Erika, wir sind wie wir sind und das ist gut so und schön, dass wir uns hier kennengelernt und vernetzt haben. Liebe Grüße, Sigi
Liebe Sigi
zum allerersten Mal bin ich absolut NICHT DEINER Meinung 🤔🧐‼️
„NETZWERKEN“ und DANN NOCH mit TIPPS „wie ES am besten geht!“
und die Krönung vom GANZEN:
der GESCHLOSSENE RAUM für Frauen 😕😕😕
WAS SOLL DAS ? —- würde Herbert Grönemeyer dazu singen 🎤 😅
Und ICH bin genau derselben Meinung ‼️
Wieso „muss“ einen solch UNSINNIGEN Begriff ( welcher im übrigen aus der amerikanischen Wirtschaft entstanden ist 😕!) wie NETZWERKEN überhaupt verwenden 🤔🧐😕
Meine Eltern haben mich gelehrt und beigebracht, getreu dem Motto:“Wie man in Wald reinruft, so…!“ , gehe offen, sympathisch und vor allem ehrlich mit Deinem „persönlichen Umfeld“ um und Du wirst so einen großen FREUNDES/BEKANNTENKREIS bekommen, dass es schwierig wird, die ( vielleicht maximal 5 ) BESTEN FREUNDE zu erkennen und „pflegen“ !
Also MEIN TIPP: sei einfach DU SELBST ( auf NEUDEUTSCH :authentisch 🤔🧐😅) und alles andere „regelt“ sich von ganz alleine 🤩‼️
Ein Beispiel:
Ich betreibe seit über 40 Jahren ein Versicherungsgeschäft in einer Stadt mit ca 40.000 Einwohnern und kann jedes Jahr aufgrund EMPFEHLUNGEN zig NEUKUNDEN in meiner „Kundschaft“ begrüßen 👍👏
und das schönste ist, dass seit 5 Jahren mein mittlerer Sohn, zu meiner größten Freude, zusammen mit meiner Büroleiterin ( welche dieses Jahr in 20jähriges Jubiläum bei „mir“ feiert, immer mehr die „Chefrolle“ übernimmt und auch von meinem seit vielen vielen Jahren „gepflegten“ Umgang mit meinen Kunden ( woraus im übrigen auch viele Freundschaften entstanden sind 😉) nun die Vorteile daraus „nutzen“ kann ‼️
Und ich eine Bemerkung noch zum geschlossenen Raum:
Haben DAS SELBSTBEWUSSTE FRAUEN überhaupt nötig?🤔🧐
Und ist ER dann auch für MICH GEÖFFNET wenn ich mich ab sofort für „EINE FRAU“ erkläre — was ich ja sogar per Gesetz wann und kann so oft ich will 😕😕😕
also liebe Sigrid , mein Tipp an DICH:
BLEIB WIE DU BIST— denn DAS ist SUPER 👍 🤩
und alles „andere“ kommt von ganz alleine 😍
Und eines noch: ich habe hier NUR UND AUSSCHLIESSLICH meine eigene Meinung zum Ausdruck gebracht—- also bitte ( im Leben nicht ‼️) PERSÖNLICH nehmen 👍👏
Ich bin jedenfalls sehr froh Dich zu „kennen“ und schätze Dich sehr 😀
In diesem Sinne und mit ganz arg lieben Grüßen
Daniel
Lieber Daniel,
herzlichen Dank für deinen ausführlichen Kommentar. Und ich freu mich auch darüber, wenn mal jemand anderer Meinung ist und vor allem, wenn Männer hier kommentieren.
In meinen eigenen Netzwerken gibt es natürlich auch Männer, aber es gibt Frauen, die sind nicht wie ich, selbstbewusst und einfach geraederaus, sondern sind gehemmt, vor allem wenn Männer mit in einer Runde sind. Dafür finde ich den geschlossenen Raum schon sehr gut, damit manche Personen einfach mehr aus sich rausgehen können oder sich mehr trauen.
Auch wenn du den Begriff nicht magst, ich unterscheide in meinem Freundes- und Bekanntenkreis schon zwischen Netzwerk und guten Freunden (das ist wieder eine andere Gruppe).
Auf Instagram bin ich mit vielen Frauen 50+ vernetzt, auch eine Gruppe, aber Freundinnen würde ich die Damen nicht alle nennen.
Und noch zu den Tipps: Die Frage kam tatsächlich auf, wie Netzwerken überhaupt geht/funktioniert.
Und grundsätzlich nehme ich sehr wenig persönlich und mag den Austausch und wenn wir aller einer Meinung wären, wäre das doch auch fatal, oder.
Glückwunsch zu deinem Business.
Hab ein schönes Wochenende und Grüße aus Nürnberg
Sigi
Also, ich finde es einfach schön, mich mit Personen auszutauschen, die mir sympathisch sind. Und dazu gehört Erika einfach dazu. Deswegen habe ich sie ja auch mal spontan gefragt, ob sie mich zu einem Event in München begleiten wollte.
Ich habe nicht einen Augenblick daran gedacht, was ich nehmen könnte. Aber Erika wäre jemand, den ich auch gerne fragen WÜRDE. Und das ist für mich auch wichtig: Es hilft alles Netzwerken nicht, wenn ich eigentlich mich mit der Person nicht wohlfühle. Bei anderen mag das funktionieren. Bei mir nicht.
Es freut mich auch sehr, dass unsere Skyline so ein beliebtes Fotomotiv ist. Die Bilder sind schön geworden.
Liebe Grüße allerseits
Sabina
Ja liebe Sabina, mir geht es ähnlich. Die Chemie muss am Ende stimmen, sonst macht Netzwerken keinen Spaß. Und eure Skyline ist schon etwas Feines. Heute kommt noch mehr Frankfurt auf dem Blog. Herzlichen Grüße
Sigi