Radovljica Genuss trifft Flair

Radovljica – Genuss trifft auf malerisches Flair

Ausgangspunkt für unvergessliche Erlebnisse

Das idyllische slowenische Radovljica am Fuße der Julischen Alpen ist mehr als der Ort der Hiša Linhart oder Ausgangspunkt für Exkursionen in die Natur – es ist ein zauberhaftes Städtchen, das selbst zum Verweilen einlädt. Die geschäftige Atmosphäre des Linhart-Platzes, der eher einer langen Straße gleicht, zieht Besucher wie Einheimische magisch an. Dicht beieinander findet man hier Geschäfte, Cafés, Bars, Restaurants, Sehenswürdigkeiten und Galerien, die nur darauf warten entdeckt zu werden.

Keine trubelige Stadt, aber wir haben es gerne etwas ruhiger und da waren wir in Radovljica genau richtig.

Der Linhart-Platz, das Herzstück von Radovljica, gleicht einem charmanten Freilichtmuseum. Namensgeber war Herr Anton Tomaz Linhart, seines Zeichens Dichter und Historiker, ein Einheimischer, 1756 geboren. Hier am Platz reihen sich malerische, historische Bürgerhäuser aneinander, deren einzigartige Details die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Am Ende der Straße eröffnet sich dann ein Aussichtspunkt mit atemberaubendem Blick auf das Sava-Tal und die Julischen Alpen.

Nur einen Steinwurf entfernt befindet sich die gotische Hallenkirche St. Peter, eine wunderschöne architektonische Perle aus dem 15. Jahrhundert, deren Besuch ich gerne ans Herz lege.  Mit den anschließenden Gebäuden zusammen endet die Straße hier in einem hübschen Platz und bietet einen Ort der Ruhe und Inspiration. Hier steht übrigens auch die Statue des Kunsthistorikers Cene Avgustin.

Ganz in der Nähe wartet die Pfarrei mit einem bemerkenswerten Innenhof auf und herrlichen mediterranen Pflanzen – ein perfekter Ort für ein kleines Fotoshooting.

Auf dem Rückweg machten wir Stopp beim Schloss. Neben dem beeindruckenden Gebäude selbst, empfehle ich einen Besuch im Imkereimuseum und dem Stadtmuseum. Bei unserem Besuch hatten wir das Glück,  eine Fotoausstellung mit fesselnden Portraits zu erleben – es schien fast, als hätten sie meinen Besuch geahnt.

Übrigens ist Radovljica die „süßeste“ Stadt Sloweniens und berühmt für ihre Imkerei, den Honig und der Schokolade. Jährlich findet hier das Schokoladenfestival statt und direkt am Kreisverkehr gibt es einen bezaubernden Schokoladenladen mit köstlichen Leckereien.

Für eine ruhige und genussvolle Auszeit bietet sich ein kleiner, gepflegter Park an, in dem  man das Denkmal von Linhart und ein paar ganz einzigartige schmiedeeiserne Laternen bewundern kann – der ideale Ort, um in aller Ruhe eine köstliche Schokolade zu naschen.

Bevor wir Radovljica verließen, gönnten wir uns einen abschließenden Kaffee in der Weinbar Vinotek Sodcek. Hier werden nicht nur erstklassige Weine serviert, sondern es werden auch Weinproben angeboten. Für uns war es jedoch an der Zeit, das beschauliche Radovljica verlassen und einen Ausflug zum berühmten Bleder See zu unternehmen. Aber davon werde ich euch in einem meiner nächsten Blogbeiträge berichten.

Übrigens, in Slowenien steht gutes Essen täglich auf dem Programm, und es muss nicht immer gehobene Sterneküche oder ein neungängiges Menü sein. Die köstlichen Gerichte, die wir in der Gostlina Avgustin mit ihrer zauberhaften Terasse und Aussicht serviert bekamen, bewiesen dies eindrucksvoll.

Was bevorzugt ihr: das pulsierende Stadtleben oder idyllische, ruhige Orte wie Radovljica? Ich persönlich schätze beides gleichermaßen, denn jeder Ort hat seinen ganz eigenen Charme und seine eigene Anziehungskraft. Ich würde mal sagen, alles zu seiner Zeit.

Slowenien ist so vielseitig, Berge, Schluchten, Städte und Meer. Weitere Blogposts über das wunderbare Land findet ihr hier.