Kopfkino ist das, was man daraus macht!

So, heute wird es wieder sehr persönlich hier auf dem Blog. Ich hatte Euch in meinem Beitrag „Mindful Monday – Optimismus und Zuversicht“ ja schon angedeutet, dass es bei mir Ende des Jahres nicht so rund lief. Aber Ende gut, alles gut.

Mein Jahr 2021 war gut, selbstredend, denn Ihr wisst ja, ich gehöre zu denen, die in jeder negativen Sache auch noch ein Fünkchen Positives finden. Also nochmal, 2021 war gut, trotz alledem. Das Jahr startete mit dem Tod meines Vaters, kurz danach musste ich eine OP über mich ergehen lassen, kaum wieder fit und in Form folgte die nächste OP, dazu kamen Sorgen um unser Pferd (Familienmitglied seit ca. 20 Jahren), dazwischen machte sich das HPV16 Virus wieder bemerkbar und ein Spezialist musste hinzugezogen werden und zum Schluss, die Krönung von allem, kam noch ein Zufallsbefund hinzu.

Der Zufallsbefund wurde Ende November, ein paar Tage nach meinem 55. Geburtstag, entdeckt. Ich war wegen etwas ganz anderem beim Arzt. Aber wie es der Zufall will, wurden Zysten an der Leber und der Bauchspeicheldrüse festgestellt, die zeitnah näher angeschaut werden sollten. Und Ihr wisst ja, neuer Tag neues Glück, immer positiv nach vorne schauen, loslassen, immer lächeln, alles wird gut.

Aber manchmal ist einfach alles zu viel. Da sagen Kopf und Körper einfach: Schluss jetzt. Ich hatte das Jahr mit all seinen Widrigkeiten bestens gewuppt, fühlte mich gut, schön und stark und steckte, wie so oft, voller Pläne und Ideen. Und von einer Minute auf die andere macht Dir das Leben wieder einen Strich durch die Rechnung, in diesem Fall eher das Kopfkino. Es war ja noch gar nicht klar, was das für ein Zufallsbefund war.

Aber das Kopfkino meldete sich sofort freudig zur Stelle und mein Körper und meine Gedankenwelt nahmen es dankbar an, denn ich hatte das ganze Jahr über, wohl ein paar Mal zu oft, die Starke und die Coole gegeben.

Kennt Ihr Kopfkino? Diesen negativen, unerfreulichen Film im Kopf in Dauerschleife, in dem man selbst die Hauptrolle spielt? Die Gedanken drehen sich im immer Kreis, immer um’s gleiche Thema und ziehen Dich runter, runter, runter. Willkommen im Kopfkino!

Ich wollte nur noch heulen, mich verkriechen, abwechselnd im Arm gehalten werden oder alleine sein. Ich habe es auch nicht an die große Glocke gehängt, dass bei mir etwas im Unklaren ist: Lediglich mein Mann, später durch Zufall die große Tochter und ein knappes Dutzend Menschen, die mir entweder nahestehen oder denen ich aufgrund der Situation Termine absagen mußte oder die bewusst nachgefragt haben, wurden eingeweiht.

Es folgten fünf Wochen, die anfangs tatsächlich vom Kopfkino dominiert wurden, und Kopfkino tatsächlich nur im negativen Sinn, und was ich nicht alles in Gedanken schon durchgespielt habe, das allein könnte man schon krankhaft nennen.

Aber wie ich beim „Mindful Monday – Gedanken bewusster steuern“ schon geschrieben hatte. Man denkt, man kann nichts dafür, dass diese Gedanken kommen, man denkt, man ist ihnen hilflos ausgeliefert und so war das bei mir, ich habe mich reinfallen lassen, aufsaugen lassen, hab mich den Gedanken hingegeben und sie sogar weitergesponnen.

Unzählige Telefonate mit Ärzten, Radiologen, Krankenhäusern, dem Tumorboard und der Pankreas Sprechstunde standen an. Das Für und Wider der verschiedenen Methoden und Behandlungen wurde diskutiert und letztendlich das Feilschen um Termine jetzt und sofort und nicht irgendwann erst in 2022. Dazu kam meine angeborene Ungeduld und die Ohnmacht, die Zügel nicht mehr selbst in der Hand zu halten.

Dann kam der Tag in Stuttgart, an dem ich bei meiner großen Tochter zum Frühstück war und blöderweise ein Anruf vom MRT kam. Leugnen hatte keinen Sinn, also erzählte ich Wanda von dem Befund. Und da musste ich zum wiederholten Mal feststellen, das Wort „Bauchspeicheldrüse“ ist ja wirklich sehr negativ behaftet, sobald ich es in den Mund nahm, reagierten die meisten Menschen mehr oder weniger verstört, auch wenn sie es zu überspielen versuchten. Bei Wanda kullerten auch gleich Tränen, obwohl sie sofort versuchte, mir Mut zu machen und das beste Geschenk, was sie mir machen konnte, war, mir meine Bibel zu schicken.

Meine Bibel, Jahre nicht gebraucht, ist das Buch „Mind over Medicine“ von Lissa Rankin. Wanda hat meine Ausgabe verschlampt, aber kaum wieder aus Stuttgart zuhause, hat Wanda mir eine neue Ausgabe davon zugeschickt, mit einer Karte mit ein paar ganz persönlichen, wunderschönen, liebevollen und mutmachenden Zeilen.

Und ich glaube ja schon immer an die Kraft der Gedanken, bis zu einem gewissen Maß auch an Selbstheilung, auf jeden Fall aber, dass der Geist den Körper unterstützen kann. Ich hatte seit dem Befund noch gar nicht an das Buch gedacht.

Ich fing sofort wieder an „Mind over Medicine“ zu lesen, mich mit den Fragebögen im Anhang auseinanderzusetzen und bewusst die negative Gedankenspirale zu unterbrechen. Ich tat das auch mithilfe einer Affirmation. Wann immer die negativen Gedanken zu stark waren, habe ich bewusst innegehalten, die Hände vor der Brust zusammengelegt, ein paar Mal ganz tief geatmet und meine Affirmation immer wieder aufgesagt, bis ich zur Ruhe kam.

„Ich bin stark. Ich werde mit allem fertig, was mir das Leben zuwirft. Ich kann gesund werden und vertraue auf ein positives Ergebnis.“

Das und das Buch haben mir geholfen nach vorne zu schauen, auf das Gute zu vertrauen und durch diese bedrückende Zeit zu kommen, und natürlich die paar Menschen, die Bescheid wussten und mir immer wieder Mut und Zuversicht zugesprochen haben.

Aber auch wenn es mir oft gelang, hoffnungs- und vertrauensvoll nach vorne zu schauen, lähmte mich die ganze Situation, vieles, was getan werden musste, weil das tägliche Leben sich ja trotzdem unerbittlich weitergedreht hat, machte ich mechanisch wie ein Roboter und habe hinterher nicht sagen können, wie.

Andererseits stürzte ich mich mit ganz viel Elan auf besondere Aufgaben, wahrscheinlich um mich abzulenken, wie auf die Organisation einer Überraschungsparty zum 60. Geburtstag meines Mannes. Ja, und es gab auch in dieser Zeit Tage, da war das Leben wundervoll, fröhlich und bunt. Und ich war dankbar, ganz bewusst, für jeden dieser bunten, wunderbaren Tage.

Demut und Dankbarkeit, für mich bis dahin zwei selbstverständliche Werte, die ich meinte auch zu leben, habe ich in diesen Tagen neu gelernt, neu verstanden und neu für mich entdeckt.

Und nebenbei waren da die ganzen Untersuchungen, Gespräche, weitere Untersuchungen, eins kam zum nächsten, immer wieder noch eins weiter und noch eins weiter, weil man nach jeder Untersuchung immer noch nicht sicher ausschließen konnte, dass da nicht doch etwas Bösartiges war.

Und dann kamen die Weihnachtstage, die schwierigste Zeit, es wussten ja nur Wanda und Gerhard, mein Mann, Bescheid und für alle anderen funktionierte ich wie immer, hatte einen Kleiderbügel im Mund, aber innerlich drehte sich oft alles komplett in mir um, denn ich wusste, direkt nach Weihnachten geht’s ins Krankenhaus für die letztendlich alles entscheidende Untersuchung.

Und ich bin ehrlich, um so näher dieser Tag rückte, um so schwieriger wurde es, die negativen Gedanken fernzuhalten. Aber ich habe es geschafft, mich nicht vom negativen Kopfkino vereinnahmen zu lassen und ging relativ gelassen, vertrauensvoll und, zugegeben, auch ein bisschen nervös ins Krankenhaus. Am 30. Dezember durfte ich das Krankenhaus dann mit einem Befund, der zum größten Teil Entwarnung gab, verlassen.

Ich war und bin erleichtert, dankbar und glücklich, es wird in diesem Jahr eine Kontrolluntersuchung geben, aber dieser schaue ich ohne Angst entgegen. Wenn man jetzt böse wäre, könnte man sagen, das Kopfkino war umsonst, ich habe mir Sorgen und Gedanken um „Nichts“ gemacht. Aber letztendlich ist alles immer für irgendwas gut!

Zum Kopfkino habe ich aber auch noch etwas anzumerken. Es gibt nicht nur negatives Kopfkino, denn wir sind nicht nur der Hauptdarsteller, wir sind auch der Regisseur und können bestimmen, was im Film, in unserem Film, passiert. Der Film kann lustig sein, romantisch, spannend, erotisch oder aufregend, denn letztendlich spielt er nicht in der Wirklichkeit sondern nur in unseren Gedanken und unserer Vorstellung. Ein interessantes Thema, das Kopfkino, da kann ich mir einen Teil 2 gut vorstellen.

Was macht Euer Kopfkino und wie geht Ihr damit um? Ich bin gespannt auf Eure Erfahrungen und Kommentare.

21 Comments

  1. Ach Sigi….ich bin so froh für Dich! Kopfkino in einer solchen Situation ist natürlich total normal und Deine Art damit umzugehen, bewunderungswürdig.
    Ich hab so viel Kino, dass ich nie wieder wegzugehen bräuchte…aber das eine oder andere Mal drücke ich einfach den Ausschalter, denn nicht alles bekommt man gelöst gedacht und durch manche Situationen muss man einfach durch. Auch wenn es Zeit kostet….
    Auf alle Fälle bin ich froh, dass Deines jetzt ein Happy End hat 🙂

    • Danke liebe Nicole, und Du hast recht, es gibt Sachen, die bekommt man nicht gelöst, da muss man einfach durch. Aber Ende gut, alles gut. Und Danke für die direkte Nicole, die Du bist. Deine erste Reaktion war „Arme Sau“ und so ähnlich habe ich mich auch gefühlt. Aber jedes Mal, wenn ich daran denke, muss ich schmunzeln. Nicole wie sie leibt und lebt, beschönigt nichts, nimmt kein Blatt vor den Mund, so mag ich Dich.
      Ganz liebe Grüße
      Sigi

  2. Erstmals, alle Liebe und Gute! Und ja, es ist tatsächlich so. Man kann sich in schweren Momente nur schlecht von negativen Gedanken trennen. Das schlimmste ist, dass man selbst nicht immer alles kontrollieren kann. Man ist abhängig von vielen äußeren Faktoren, die einem zeigen, wie hilflos man manchmal nur zuschauen und warten muss. Warten, ist etwas was man überhaupt nicht kann, denn handeln wäre die bessere Option. Es ist gut, wenn jemand schafft in solchen Momente noch ein wenig positive Energie zu schöpfen. Ich wünsche dir alles Gute viel Kraft und natürlich ein gesundes 2022! Liebste Grüße!

    • Vielen Dank für Deine lieben und herzlichen Worte liebe Mira, ich bin auch der Typ „handeln“ und nicht „warten“. Selbst Stau finde ich unerträglich, lieber fahre ich einen Umweg von zig Kilometern, Hauptsache es rollt.
      Ganz liebe Grüße zu Dir
      Sigrid

  3. Liebe Sigrid, erst Mal wunderschöne Portraits… Ich kenne solche Situationen so gut. Manchmal zeigen sie einem wieder, dass man jeden Tag von Neuem wahrnehmen und genießen sollte. Das Buch kannte ich noch gar nicht, kommt gleich auf meine Wunschliste. Ich mag die Werke von Louise Hay dazu sehr und „Frauenkörper – Frauenweisheit“ von Christiane Northrup. Hab eine wunderbaren Tag und vielleicht bis morgen im Zoom. Grüße! Ursula

    • Liebe Ursula,
      danke für den Tipp mit dem Buch von Christiane Northrup. Meine Liste wird immer länger… Ja, und manchmal holen einen solche Situationen auch wieder mal runter und zeigen wie zerbrechlich doch alles ist, was wir als selbstverständlich hinnehmen. Morgen dann kein Zoom, aber bald.
      Herzliche Grüße
      Sigi

  4. Liebe Sigi,

    zunächst einmal bin ich wahnsinnig erleichtert, dass alles gut ausgegangen ist und du Menschen an deiner Seite hattest, die die Nebenrollen in diesem dramatischen Film mit Hoffnung füllen konnten.
    Für Kopfkino kann ich bestimmt auch mal für einen Oscar nominiert werden. Ich finde es manchmal gruselig, habe mir aber für mich eine (natürlich) positive Erklärung für eben jenes zurechtgelegt. Meiner Meinung nach puffert es Situationen ab und lässt uns schon mal einen Blick auf eventuellen Umgang und Lösungen werfen.
    Auch wenn es am Ende anders kommt, man setzt sich auseinander. Das Wichtigste ist eben nur, dass es in diesen Phasen auch lustige Momente gibt, dass Dankbarkeit da ist und man auch einmal mehr merkt, wie kostbar dieses Leben ist.

    So oder so: Dein Film hatte ein Happy End und ich finde deinen Umgang damit ganz lebensnah und gut.

    Sei gedrückt
    Nicole

    • Danke liebe Nicole, auch für unseren Austausch in dieser Zeit. Und Deine Erklärung ist nicht schlecht, so kann man das Ganze auch sehen.
      Fühl Dich gedrückt und ich schicke ein Bussi
      Sigi

  5. Liebe Sigi, ich freue mich total mit dir, dass alles gut ausgegangen ist und du dabei so liebevolle Unterstützung von deinem Umfeld erhalten hast. Dennoch kann ich mir gut vorstellen, was sich in deinem Kopfkino abgespielt hat und stelle mir vor allem die Nächte schlimm vor – wenn du eigentlich zur Ruhe kommen solltest und dein Körper die Erholung besonders benötigt hat. Auch wenn wir mit einer positiven Einstellung an das Leben herangehen, gibt es eben auch immer wieder Momente die uns doch heftig durchrütteln. Ich finde es toll, dass du dieses Thema auch auf dem Blog behandelst und bin voller Hochachtung, dass du deine persönlichen Gefühle und Überlegungen hier beschreibst. Es ist sicherlich für viele eine Hilfe und eine Unterstützung zu erfahren, wie andere mit dieser Thematik umgehen, wie sie es schaffen, sich aus der negativen Spirale zu befreien – vielen Dank für diesen großartigen Beitrag.
    Fühl dich herzlich gedrückt und alles, alles Liebe Gesa

    • Danke liebe Gesa, ich freue mich sehr über deine Zeilen und kann mir vorstellen, dass du ähnlich empfunden hättest. Ich habe lange überlegt, ob ich die ganze Geschichte erzählen soll, aber genau das ist es ja, was berührt, bewegt, interessiert, nicht immer nur der schöne Schein, sondern das wahre Leben. Ich habe meinen Töchtern von Anfang an versucht vorzuleben, wir schämen uns für nichts, für nichts was wir tun, denken und sagen. Und so möchte ich es hier auf dem Blog auch halten, wenn mir Worte auf der Zunge liegen, dann müssen sie raus. Und ich würde mich freuen, wenn meine Worte anderen Mut machen könnten, mit bestimmten Situationen oder Themen umzugehen.
      Ich bin sehr erleichtert, dass alles soweit gut ausgegangen ist und sage noch einmal Danke liebe Gesa und schicke ein dickes Drückerle
      Sigi

  6. Oh ja, dieses Kopfkino kenn ich nur zu gut! Sowieso, aber auch, wenn es um gesundheitliche Probleme und Sorgen geht. Da hat mir mein ganz persönliches Kopfkino auch schon ganz schön zu schaffen gemacht…
    Und es ist meiner Meinung nach auch ganz natürlich, dass man nicht immer positiv sein kann und einem die besten Einstellung zwischen durch mal flöten geht. Die Hauptsache ist ja, dass man sich nicht total runterziehen lässt, aber auch alles Unschöne und Negative muss mal Platz haben und zugelassen werden.
    Umso schöner, dass du das alte Jahr noch mit einem guten Befund beenden könntest!
    Und es ist ja immer leichter gesagt, als getan, dass man sich gar nicht so viele Gedanken hätte machen müssen…

    • Ganz lieben Dank für Deinen herzlichen und ausführlichen Kommentar liebe Christine, und Du hast Recht. Auch das Unschöne und Negative braucht Raum, auch dass man sich wieder mehr bewusst wird, wie gut es uns doch die meiste Zeit geht.
      Schönes Wochenende
      Sigrid

  7. Dear Sigrid,
    I appreciate that you wrote about your personal things as it’s not easy to open your life here. For readers it gives a bit more yet not too much of personality and life. And I’m so glad to hear that all is good now <3
    I also think that I should write a bit more often about this kind of matters, so thank you for the inspiration.
    I call this phenomen 'silent speak in your head' which sometimes is not at all so silent, maybe it's cinema then. At times when something sad or something that occupies my mind, when many negative or stressful things buzzes, I usually sit down myself and start to go them through one by one. Usually I find the real thing and even this helps a lot.
    I wish you relaxed weekend,
    with regards and hugs,
    Maarit

    • Hi Maarit, thank you so much for your open and warm comment. And thanks for writing your own experiences and tips to the topic. I can imagine that it is good and helpful to go through the negative and stressful things in the mind one by one. That’s also a good solution.
      For me it helps me to find solutions to talk and to write about my personal situation. In the moment I write things down, often the solution comes easily.
      Have a nice weekend and I’m sending regards and hugs
      Sigrid

  8. Liebe Sigi,

    es tut mir so leid, was Du alles mitgemacht hast und ich fühle und leide mit Dir!
    Ich hoffe, Du kannst weiterhin Dein Kopfkino positiv beeinflussen und freue mich
    sehr, dass letztendlich alles gut ausgegangen ist.

    Bis bald liebe Grüße
    Erika

    • Danke liebe Erika, ich bin auch so erleichtert.
      Liebe Grüße und bis bald hoffentlich
      Sigi

  9. Liebe Sigi,
    ich komme jetzt erst dazu, deinen Beitrag zu lesen und er hat mich sehr berührt. Erstmal finde ich es sehr mutig, dass du das hier so offen mit uns teilst und danke dir für das Vertrauen, dass du uns als deiner Leserschaft entgegen bringst. Es ist schön zu lesen, dass soweit erstmal alles in Ordnung ist, aber ich kann die Situation sehr gut nachempfinden, insbesondere aus der Sicht von Wanda, denn ich hatte mit meiner Mama vor einiger Zeit eine ähnliche Situation, die uns wochenlang emotional sehr in Schach gehalten hat – Kopfkino vom Feinsten. Auch hier ist alles in Ordnung soweit, aber Auffälligkeiten bei Untersuchungen verursachen einfach soviel Hilflosigkeit und auch Angst.
    Ich kenne diese Gedankenspiralen auch und sie kommen auch immer wieder. Allerdings merke ich auch, dass es im Laufe der letzten Jahre besser geworden ist, seit ich mich mit persönlicher Weiterentwicklung, Yoga und dem Zusammenhang mit Körper, Geist und Seele auseinander gesetzt habe. Daher sehe ich deinen Buchtipp jetzt nochmal mit ganz anderen Augen und bin gespannt, wie sich das Buch liest.
    Ganz liebe Grüße an dich! Ich bin froh, dass es dich und deine Beiträge gibt. Danke dafür.

    • Liebe Vanessa, vielen Dank für Deinen herzlichen und persönlichen Kommentar. Ich freue mich mit Euch, dass bei Deiner Mama (was immer es war/ist) soweit auch alles gut ist. Und ich bin ganz bei Dir, persönliche Weiterentwicklung hilft dabei, Dinge klarer zu sehen, manchmal auch gelassener oder von einer anderen Warte aus. Auch Dankbarkeit, Selbstfürsorge und Achtsamkeit sind Themen, die durch die Weiterentwicklung einen anderen Stellenwert bekommen haben, bei mir zumindest. Ich habe spät damit angefangen und verfolge Deine Reise, Deinen Weg deshalb so gerne, weil Du Dich jetzt damit beschäftigst, in einer anderen Generation, einem anderen Alter, die Themen anders angehst und auch immer wieder Inspiration für mich bist.
      Ganz liebe Grüße und ich bin schon sehr gespannt auf Deinen Relaunch
      Sigi

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